Gelsenkirchen. Der frischgebackene Gelsenkirchener Abiturient Niklas Ernst berichtet Oberstufenschülern seiner ehemaligen Schule von seinem Auslandspraktikum in Kanada. Mit spannenden Erfahrungen aus der Ferne macht er ihnen Lust und Mut auf einen Auslandsaufenthalt
Hoch über den Wolken schossen ihm dann doch ein paar Fragen durch den Kopf. Kein Wunder, die folgenden Wochen sollten nicht nur aufregend, sondern auch wegweisend für seinen weiteren Lebenslauf sein. Mit dem Abitur frisch in der Tasche hatte sich der achtzehnjährige Niklas Ernst vom Schalker Gymnasium für ein Praktikum an der Universität Québec in Montréal in Kanada entschieden.
Dort durfte er vier Wochen lang in die Forschungswelt des „Institut national de la recherche scientifique“ (INRS) hineinschnuppern.
Herausforderung und Traum
Eine Herausforderung für den jungen Erwachsenen und gleichzeitig ein wahr werdender Traum. „Für Physik interessiere ich mich schon lange und habe auch einen Physikleistungskurs gewählt. In Kanada habe ich bereits vor einigen Jahren ein Auslandsjahr verbracht, allerdings nicht in Montréal, sondern einer anderen Region. Auch das bilinguale Sprachsystem des Landes fasziniert mich“, sagt Niklas Ernst. Eine interessante und beeindruckende Zeit für den frischgebackenen Abiturienten, der seine Erfahrungen am Freitag gern in einem begeisterten Vortrag mit Oberstufenschülern des Schalker Gymnasiums teilt. Zur Bebilderung seiner Erlebnisse hat er eine Landkarte sowie viele Fotos mitgebracht.
Der Kontakt und die Möglichkeit zum Praktikum im INRS in Kanada seien durch den früheren Schüler des Schalker Gymnasiums Andreas Rüdiger zustande gekommen, der jetzt als Professor am Institut in Kanada arbeitet.
Während seines Vortrags berichtet der Achtzehnjährige von seiner Zeit in einer internationalen WG, seinen vielen Eindrücken aus der Stadt, von Wochenendausflügen, etwa in die kanadische Bundeshauptstadt Ottawa und natürlich auch von seinen Praktikumsaufgaben. Er sei von Anfang an nett im Forschungsteam aufgenommen worden und habe an aktuellen Projekten mitarbeiten dürfen.
Zu seinen Arbeiten habe zum Beispiel die Auswertung und Darstellung einzelner Materialversuche mittels Lasertechnik gehört. „Es war wirklich eine spannende und tolle Zeit. Einen Auslandsaufenthalt und so ein Praktikum kann ich nur empfehlen“, betont er. Auf dem Rückflug nach Hause mit vielen Eindrücken aus der Ferne habe sein Studienwunsch Physik dann auch festgestanden.