Gelsenkirchen. . Sturmtief Ela hatte Pfingsten auch in Gelsenkirchen gewütet. In der Bezirksvertretung Mitte war man sich am Mittwoch einig darüber, dass Stadt und Gelsendienste mit einer durchdachten Nachpflanzung den richtigen Weg einschlagen.

Presse- und Verwaltungsberichte waren derart informativ, dass eine Diskussion über Schäden des Horrorsturms Ela und entsprechende Ausgleichsmaßnahmen nach dem Pfingstunwetter in der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte nicht mehr stattfand.

Allerdings nahm Lothar Urban für die SPD-Fraktion die Gelegenheit wahr, Stadt beziehungsweise Gelsendienste für die eingeschlagene Gangart zu loben. „Das ist der richtige Weg, jetzt nicht in blinden Aktionismus zu verfallen und eins-zu-eins nachzupflanzen“, sagte er. Zumal es für enge Wohnstraßen ein vernünftiges Bepflanzungskonzept geben müssen.

Dank Ela endlich einmal Licht im Wohnzimmer

Der SPD-Bezirksverordnete erinnerte noch einmal daran, dass nach Ende des Zweiten Weltkrieges viel gepflanzt wurde, um die Stadt grün zu machen. Heute kenne er allerdings auch Stimmen von Bewohnern, die froh seien, dank Ela endlich einmal Licht im Wohnzimmer zu haben.

Auch Patrick Jedamzik (Grüne) schloss sich dieser Auffassung an. Er betonte, dass es wichtig sei, die Nachpflanzung so zu gestalten, dass das ökologische Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Peter Krieft von Gelsendienste informierte das Gremium darüber, dass zurzeit ein Handlungskonzept für die Nachpflanzungen großen Stils erstellt werde. Und zwar unter Einbeziehung aller relevanten Punkte und Stellen. Er nannte etwa BUND und Forstwirtschaft oder Verkehrslage und vorhandene Versorgungsleitungen. Grundsätzlich, so Krieft, werde die Nachpflanzung insgesamt noch Jahre in Anspruch nehmen.

Grünes Licht gab die Bezirksvertretung gestern dann auch einem neuen Namen: Die Gemeinschaftsgrundschule an der Leipziger Straße 1 wird künftig ganz offiziell „Schalker Regenbogenschule – Städtische Gemeinschaftsgrundschule der Primarstufe“ heißen. Die Schule hatte diesen Namen im Mai beantragt.