Gelsenkirchen. Die kümmerlichen Reste von Bäumen nach dem Pfingststurm haben als Stadtgrün keine Zukunft mehr in Gelsenkirchen. Obwohl sie wieder austreiben, werden sie nach und nach durch neue Bäume ersetzt. Ein Überblick über den Stand der Aufräumarbeiten.

Nach „Ela“ bricht sich die Natur wieder Bahn. Zartes Grün sprießt aus Stümpfen, einerlei, ob mit brachialer Sturmgewalt abgebrochen oder hernach von Menschenhand abgesägt. Gelegenheit, nachzufragen, ob aus den kümmerlichen Resten noch einmal etwas Stattliches wachsen kann und wie der aktuelle Stand der Aufräumarbeiten ist.

Straßen

„Mehr als 50 Prozent der Schäden an Straßen im Stadtgebiet sind beseitigt“, sagt Tobias Heyne, Sprecher von Gelsendienste. Bei einer Gesamtzahl von 75.000 Bäumen liegt die Menge an Totalschäden bei mindestens 3000 Stück. Allein auf den städtischen Friedhöfen waren es 462. Nicht mit eingerechnet: die Schäden in städtischen Waldgebieten. Nach ersten Sichtungen hat das Sturmtief rund acht Hektar Baumbestand zerstört – das entspricht der Fläche von elf Fußballfeldern. Dass aus Stümpfen erneut ein Baumriese erwächst, bleibt ein frommer Wunsch. „Solche Reste werden nichts mehr. Die Stümpfe werden nach und nach ausgefräst und durch neue Bäume ersetzt“, sagt Heyne. (siehe Infokasten)

Schulen

Zum Schuljahresbeginn Mitte nächster Woche sind bei etwa einem Viertel aller Einrichtungen noch Teilbereiche der Außengelände gesperrt. Akute Gefahren bestehen aber nicht mehr. Aktuell nehmen Baumkontrolleure diese Stätten in Augenschein. Restarbeiten wie Fällungen und Schnittgutabtransport folgen sukzessive.

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Die Außengelände der 66 städtischen Kitas sind allesamt wieder freigegeben. Zum Start des Kindergartenjahres Anfang des Monats waren mehr als 90 Prozent der Außengelände wieder geöffnet.

Spielplätze

Von den mehr als 180 Anlagen im Stadtgebiet sind ein Drittel wieder freigegeben, dazu zählen auch der Abenteuer- und Wasserspielplatz im Nordsternpark.

Friedhöfe

Bereits wieder für Besucher zugänglich sind folgende Friedhöfe: Beckhausen-Sutum, -Hassel-Oberfeldingen, Horst-Süd, Hauptfriedhof (mit Ausnahme der Felder 13B, 23/24 und 28), Rotthausen, Südfriedhof (Ausnahme: Felder 1-79, 112). Auf den noch gesperrten Anlagen, West- und Ostfriedhof, ist Gelsendienste gerade dabei, die Öffnung von Teilbereichen vorzubreiten.

Parks

Die Stadt bringt derzeit mit Unterstützung von Fremdunternehmen im Stadtgarten (nördlich der Zeppelinallee) und in den Berger Anlagen (zwischen Adenauerallee und Kurt-Schumacher-Straße) das Gehölz wieder auf Vordermann. Die Grünanlagen auf Consol und im Nordsternpark sind frei.