Gelsenkirchen. Im aGEnda21-Büro laufen die Fäden bei Verä Hälbig zusammen. Unter dem Motto „lokal denken, global handeln“ soll eine Broschüre das Engagement von Vereinen, Gruppen und Organisationen für diese eine Welt auf einen blick sichtbar machen.

Den oft zitierten Begriff der Nachhaltigkeit definiert das aGEnda21-Büro unter anderem mit Zeit. „Weil“, sagt Agenda-Beauftragter Werner Rybarski im 14. Jahr der Gelsenkirchener Agenda-Arbeit, „die Generation heute etwas für die Generationen der Zukunft tun muss.“ Wenn man so weitermache, „brauchen wir noch sechs Welten“. Die Ansage ist deutlich. Die Zeit läuft . . .

Aktuell geht es im Agenda-Büro um die eine Welt, auf der auskömmliches Leben und Gerechtigkeit sich längst nicht die Waage halten. In der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt ist der Gedanke entstanden, Vereine, Gruppen und Organisationen, die Eine-Welt-Arbeit in unterschiedlicher Form leisten, zu vernetzen.

Erster Erfahrungsaustausch beim Treffen im aGEnda21-Büro

Der erste Schritt ist getan: Beim Treffen von Eine-Welt-Aktivisten gab es einen Erfahrungsaustausch mit Vorstellung der entsprechenden Projekte. Sei es die weiterführende Mädchenschule in Kenia, die der Verein Girls Hope unterstützt oder das Soroptimisten-Engagement für Frauen in Afrika. Der Fairhandelsgedanke reiht sich in die Aktionen ein. Weil mit dem Kauf fair gehandelter Produkte die Wohlstandsgesellschaft ihren Beitrag für gerechte Löhne und bessere Lebensbedingungen leistet.

Ein Motor des Eine-Welt-Netzwerks für mehr Verantwortung und Solidarität ist Vera Hälbig. Sie baut das Eine-Welt-Netzwerk im Rahmen des Kollegs 21 im Agenda-Büro maßgeblich auf – vor dem Hintergrund „lokal denken, global handeln“. Ziel ist die Herstellung einer Broschüre, in der bereits global handelnde Gelsenkirchener sich und ihre Projekte auf diesem Globus vorstellen. Vom Brunnenbau in Tansania über Hilfe beim Garten- und Ackerbau bis hin zur Finanzierung von Schulbesuchen zur Chancenverbesserung. Das gedruckte Netzwerk der Eine-Welt-Akteure versteht sich auch als Zeichen der Wertschätzung der bisher geleisteten Arbeit. Die ersten Aktiven sind erfasst, weitere sollen folgen.