Gelsenkirchen/Ahaus.. Knapp eine Woche nach seinem Ausbruch aus der JVA Gelsenkirchen ist der 31-jähriger Häftling am Montagabend geschnappt worden. Im münsterländischen Ahaus konnten Einsatzkräfte den Ausbrecher fassen, berichtete die Polizei Gelsenkirchen am Abend.

Der in der vergangenen Woche spektakulär aus der JVA Gelsenkirchen geflohene 31-jährige Häftling Egon L. ist gefasst. Dies teilte die Polizei am Montagabend mit. Sondereinsatzkräfte der Polizei stellten L. in einem Haus im münsterländischen Ahaus.

Laut Polizei war L. gegen 20 Uhr in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses festgenommen worden. Details will die Polizei an diesem Dienstag berichten. L. sei, heißt es, "nun wieder hinter Schloss und Riegel".

Gitterstab durchgesägt, und meterhohe Mauer überwunden

Am Morgen nach dem spektakulären WM-Spiel Deutschland gegen Brasilien war dem 31-Jährigen eine nicht weniger spektakuläre Flucht aus der JVA Gelsenkirchen gelungen. Der Flüchtige hatte den Gitterstab in einer ebenerdigen Zelle durchgesägt und zur Seite gebogen.

L. saß seit 2011 eine achtjährige Freiheitsstrafe ab. Seine Flucht schien genau geplant und gelang nur mit Hilfe von außen. Er hatte auch einen Sicherheitszaun und die 5,50 Meter hohe Gefängnismauer überwunden. „Der Ausbruch war gut geplant“, sagte JVA-Leiter Carsten Heim. (dae/WE)