Gelsenkirchen. Die Logos von fünf städtischen Kampagnen und Einrichtungen finden sich auf Leihrädern: VHS, Stadtbücherei, Agenda 21, klimaGEnial und „Gut Gemischt Mobil“. Die Partner setzen auf eine Win-Win-Situation.

28 Leihfahrräder von Metropolrad-Ruhr fahren ab sofort das ökologische Leitbild von Gelsenkirchen spazieren. Die Logos der städtischen Einrichtungen und Kampagnen VHS, Stadtbücherei, Agenda 21, klimaGEnial und „Gut Gemischt Mobil“ prangen nun auf Werbeflächen in den Rahmen der Fahrräder. Die städtischen Referate Umwelt und Außerschulische Bildung setzen darauf, dass die ungewöhnliche Werbefläche für entsprechende Aufmerksamkeit sorgt.

PIA-Stiftung koordiniert Metropolrad

„Wir freuen uns, dass die Stadt Gelsenkirchen mit der Werbung Metropolrad-Ruhr unterstützt“, sagt Fabian Burbulla von der PIA-Stiftung für integrative Stadtentwicklung (Paritätische Initiative für Arbeit), die Metropolrad-Ruhr koordiniert. Die beworbenen Einrichtungen und Projekte passten sehr gut zu der Stiftung.

20 Euro pro Monat und pro Rad lässt die Stadt sich die radelnde Werbung kosten. Der gewöhnliche Tarif liege bei 39 Euro, so Burbulla. Hinzu kommen die einmaligen Kosten für die Produktion der Werbeflächen in Höhe von 15 Euro pro Stück. Für Michael Salisch, Leiter des Referats Außerschulische Bildung und VHS-Direktor, ist das nur ein „finanzieller Tropfen“, mit dem sich das Leitbild mit Deutlichkeit ausdrücken lasse. „Alles, was Radfahren unterstützt, ist für mich unterstützenswert“, sagt Salisch.

19 Ausleihen an Station Sperberstraße, 428 am Hauptbahnhof

Wie die einzelnen Leih-Stationen laufen, überprüft Martin Daum vom Referat Verkehr. Zwei Stellen, die nicht so recht angenommen werden, sind die Sperberstraße und auch der Revierpark Nienhausen. „Wir überprüfen eine Verlegung dieser Stationen“, sagt Daum. Am Standort Sperberstraße seien im Zeitraum Januar bis November 2013 etwa nur 19 Ausleihen registriert worden, während Spitzenreiter Hauptbahnhof vergleichsweise 428 Mal in Anspruch genommen wurde. Man versuche, Mängel im Radwegenetz zu beseitigen und Lücken zu schließen. 91 Kilometer Netzlücken habe man auf 84 Kilometer reduzieren können.

Am Metropolrad-Standort Westfälische Hochschule soll die bestehende Station nicht nur ausgebaut, sondern eine weitere hinzukommen, so Fabian Burbulla. Das werde allerdings erst nach dem geplanten Umbau der WH passieren, und der sei noch nicht abzusehen. Bei der PIA-Stiftung hofft man, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt auch privatwirtschaftliche Interessenten findet: „Betriebliches Mobilitätsmanagement verbindet schon in manchen Unternehmen Ökonomie, Ökologie und Gesundheitsförderung miteinander“, so Burbulla.