Oberhausen. Die Ausleihzahlen stagnieren, außerdem konnten bislang keine lokalen Werbepartner gefunden werden. Versetzungen von Stationen gab es nicht – dabei waren Veränderungen noch fürs Frühjahr angekündigt. Perspektivisch kann die Stadtverwaltung Partner werden.
Das Metropolrad-Ruhr kommt auch in diesem Jahr in Oberhausen nicht richtig in die Gänge. Bei den Ausleihzahlen verzeichneten die Betreiber, die Leipziger Firma „Nextbike“, in den ersten fünf Monaten dieses Jahres nur einen geringen Anstieg – von Januar bis Mai gab es insgesamt 652 Ausleihen, im selben Vorjahreszeitraum waren es 641. Angekündigte Veränderungen, etwa eine Versetzung von Stationen oder die Kooperation mit lokalen Unternehmern, welche die Attraktivität des Angebots steigern sollen, sind bislang nicht erfolgt.
Stabilisierung im Vergleich zu 2013
Ganz so negativ will Nextbike selbst diese Entwicklungen jedoch nicht bewerten. „Die Verleihzahlen sind stabil“, heißt es von Mareike Rauchhaus, der Sprecherin des Unternehmens. Diese Stabilisierung ist zumindest als kleiner Erfolg zu sehen. Im gesamten Jahr 2013 waren die Ausleihzahlen des öffentlichen Fahrrad-Verleihs noch unter das Niveau von 2012 gerutscht – dabei standen in der Hauptsaison 2013 zum ersten Mal alle geplanten Standorte zur Verfügung. Bis zu 150 Räder stehen an den 21 Ausleihstationen im Stadtgebiet bereit.
Um die Attraktivität der Leihräder zu steigern, sollten eigentlich Stationen versetzt werden, an denen besonders wenige Ausleihen verzeichnet wurden – etwa im Oberhausener Norden. „Beschlüsse, ob und welche Stationen umgesetzt werden, gibt es auch noch nicht“ erklärt die Nextbike-Sprecherin weiter. „Darüber wird die Öffentlichkeit rechtzeitig informiert.“
Nextbike hatte zudem angekündigt, sich im Frühjahr verstärkt auf die Suche nach hiesigen Partnern zu begeben, die auf den Rädern für sich werben wollen. Doch auch in diesem Bereich kann die Leipziger Firma keinen Erfolg verzeichnen. „Es hat bisher kein lokales Unternehmen aus Oberhausen Werbung bei uns gebucht“, so Rauchhaus
Mit der Stadtverwaltung konnte zumindest ein strategischer Partner gefunden werden – städtische Beschäftige sollen zukünfitg die Räder für Dienstfahrten nutzen können. Auch Stoag-Kunden genießen Vorteile, so ist die erste halbe Stunde am Tag kostenlos.
Wie Rauchhaus versichert, ist ein Aus des Metropolrads in der Stadt keine Option. „Der Bestand in Oberhausen ist auch über 2014 hinaus gesichert.“