Gelsenkirchen. Der international erfolgreiche Gelsenkirchener Künstler Christian Nienhaus präsentiert in seinem Atelier im Schatten des alten Bahnhofs Buer-Nord die Ausstellung „Evolution“. Zur Eröffnung mischten sich u.a. Fußballprofi Gerald Asamoah und Starkoch Nelson Müller unter die Gäste.

In dicken Rinnsalen und dünnen Fäden scheint die Farbe über die Bilder zu fließen, über nackte Frauenkörper, elegante Raubkatzen, illuminierte Skylines glitzernder Metropolen. Die Farbe, die der Gelsenkirchener Künstler Christian Nienhaus für seine oft großformatige Malerei wählt, kommt dynamisch daher, kräftig, magisch, leuchtend. Rund 60 dieser Arbeiten zeigt der kreative Kopf zurzeit in seinem riesigen Atelier am alten Bahnhof Buer.

„Evolution“ titelt das umtriebige Talent die Werkschau in seinem gigantischen Atelier im Schatten des einstigen Bahnhofs. Auf einer Fläche von rund 900 Quadratmetern präsentiert der 1976 in Buer geborene Künstler aktuelle Arbeiten, allesamt entstanden in den beiden letzten Jahren.

Träume, Wünsche, Emotionen

„Diese Werke setzen sich mit Facetten der Menschheitsgeschichte auseinander“, sagt Nienhaus, „mit Träumen, Wünschen, Emotionen.“ Seine Bilder blicken in die Zukunft, setzen sich aber gleichzeitig mit der Vergangenheit auseinander, holen sich hier ihre positive Energie und Inspiration.

Die Menschheitsgeschichte, die Metropolen dieser Welt, Technik, Liebe und Erotik, das sind Themen, die sich in unterschiedlichsten Facetten in der wie collagiert wirkenden Malerei spiegeln. Motive deuten sich in dynamischer Gemengelage an, Metamorphosen allüberall. Hier ein Mensch, dort ein Tier, eine Häuserschlucht, eine Fensterfront, Spiegelungen, Buchstaben, Satzfetzen fließen ineinander.

Farbspritzer auf dem Boden

Nienhaus arbeitet mit unterschiedlichsten Materialien, schichtet Bleistift, Wachs, Edding, Acryl- und Ölfarbe auf die Flächen, überzieht sie am Ende mit einer glänzenden Schellackschicht.

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Wer die Galerie betritt, trifft auf ein ungewöhnliches Ambiente aus opulenter, chromglänzender Showküche und explosiv farbigen, leuchtenden Bildern an den hohen Wänden. Farbspritzer auf dem Boden dokumentieren, dass man sich hier mitten in der Werkstatt eines Künstlers befindet. Kunst trifft Kitchen, Werkstatt Showroom, Arbeitsatmosphäre Eventkultur. Denn der Maler weiß mit Pinsel und Leinwand ebenso kreativ umzugehen wie mit Topf und Kochlöffel, stellt seine selbst designte Megaküche TV-Kochsendungen zur Verfügung. So kamen zur Eröffnung von Ausstellung und Atelier nicht nur Kunstfreunde und Sammler, sondern auch prominente Kochprofis wie Björn Freitag und Nelson Müller. Sogar Fußballprofi Gerald Asamoah mischte sich unters Vernissage-Publikum.