Gelsenkirchen. Gelsendienste haben am Samstag an vier Plätzen Grünabfälle gesammelt. Zahlreiche Gelsenkirchener nutzten das schöne Wochenende, um ihre Gärten nach dem schweren Pfingststurm auf Vordermann zu bringen.Die Sonderaktion wurde an den bekannten Recyclinghöfen sehr gut angenommen.

Die Ruhe nach dem Sturm ist längst nicht eingekehrt: Zahlreiche Gelsenkirchener nutzten das schöne Wochenende, um ihre Gärten auf Vordermann zu bringen. Gelsendienste hatte am Samstag eine „Bruchholz Sonderaktion“ ins Leben gerufen. An den Betriebshöfen und an zusätzlichen Sammelstellen konnten Privatpersonen die Überbleibsel ihrer Gärten entsorgen. Großer Andrang herrschte am Betriebshof an der Adenauer Allee.

Wie im Taubenschlag befuhren die Sturmgeschädigten die Abladefläche neben dem Katastrophenschutzzentrum. Wegen des erwartungsgemäß hohen Andrangs hatten die Gelsendienste diese Option gegenüber des Recyclinghofes eingerichtet. So war eine schnelle An- und Abfahrt gewährleistet. Denn normalerweise werden Grünabfälle direkt auf dem vergleichsweise kleinen Betriebshof gesammelt.

Nachbarn helfen sich gegenseitig

„Ich war heute morgen so ziemlich der Erste hier“, berichtet Thomas Brysch. Am frühen Mittag hatte er bereits die dritte Anhängerladung mit Bruchholz zum Sammelplatz an der Adenauer Allee gebracht. „Ein Freundschaftsdienst für meinen ehemaligen Vermieter“, so der Garten- und Landschaftsbauer.

Gelsenkirchen räumt auf

.Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben.
.Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben. © WAZ FotoPool
Die Sammelstelle an der Adenauerallee war gut genutzt.
Die Sammelstelle an der Adenauerallee war gut genutzt. © WAZ FotoPool
Thomas Brysch entsorgt Überreste aus seinem Garten an der Sammelstelle Adenauerallee.
Thomas Brysch entsorgt Überreste aus seinem Garten an der Sammelstelle Adenauerallee. © WAZ FotoPool
Mehrmals fährt Thomas Müller mit seinem Rad zur Sammelstelle Gelsenbergstraße.
Mehrmals fährt Thomas Müller mit seinem Rad zur Sammelstelle Gelsenbergstraße. © WAZ FotoPool
Die Sammelstelle an der Adenauerallee war gut genutzt.
Die Sammelstelle an der Adenauerallee war gut genutzt. © WAZ FotoPool
Im Bild die Sammelstelle Adenauerallee.
Im Bild die Sammelstelle Adenauerallee. © WAZ FotoPool
Die Sammelstelle an der Adenauerallee war gut genutzt.
Die Sammelstelle an der Adenauerallee war gut genutzt. © WAZ FotoPool
Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben.
Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben. © WAZ FotoPool
Ralf Backes entsorgt einen Baum aus seinem Garten an der Sammelstelle Gelsenbergstraße.
Ralf Backes entsorgt einen Baum aus seinem Garten an der Sammelstelle Gelsenbergstraße. © WAZ FotoPool
Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben.
Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben. © WAZ FotoPool
Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben.
Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben. © WAZ FotoPool
Die Sammelstelle an der Adenauerallee war gut genutzt.
Die Sammelstelle an der Adenauerallee war gut genutzt. © WAZ FotoPool
Folgen des Unwetters vom 09.06.2014  in Gelsenkirchen am Samstag, 14.06.2014. Das schwere Gewitter traf die gesamte Stadt, von den nördlichen Stadtteilen bis in die südlichen Stadtteile sorgte es für große Schäden. Menschen kamen bei dem Unwetter nicht zu Schaden.Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben. Thomas Brysch entsorgt Überreste aus seinem Garten an der Sammelstelle Adenauerallee.Foto: Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Folgen des Unwetters vom 09.06.2014 in Gelsenkirchen am Samstag, 14.06.2014. Das schwere Gewitter traf die gesamte Stadt, von den nördlichen Stadtteilen bis in die südlichen Stadtteile sorgte es für große Schäden. Menschen kamen bei dem Unwetter nicht zu Schaden.Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben. Thomas Brysch entsorgt Überreste aus seinem Garten an der Sammelstelle Adenauerallee.Foto: Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Uwe Vogt entsorgt die Überbleibsel an der Sammelstelle Adenauerallee.
Uwe Vogt entsorgt die Überbleibsel an der Sammelstelle Adenauerallee. © WAZ FotoPool
An der Sammelstelle Gelsenbergstraße gings beschaulich zu.
An der Sammelstelle Gelsenbergstraße gings beschaulich zu. © WAZ FotoPool
Folgen des Unwetters vom 09.06.2014  in Gelsenkirchen am Samstag, 14.06.2014. Das schwere Gewitter traf die gesamte Stadt, von den nördlichen Stadtteilen bis in die südlichen Stadtteile sorgte es für große Schäden. Menschen kamen bei dem Unwetter nicht zu Schaden.Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben.Im Bild die Sammelstelle Gelsenbergstraße.Foto: Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Folgen des Unwetters vom 09.06.2014 in Gelsenkirchen am Samstag, 14.06.2014. Das schwere Gewitter traf die gesamte Stadt, von den nördlichen Stadtteilen bis in die südlichen Stadtteile sorgte es für große Schäden. Menschen kamen bei dem Unwetter nicht zu Schaden.Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben.Im Bild die Sammelstelle Gelsenbergstraße.Foto: Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben.
Viele Gelsenkirchener nutzten die Gelegenheit, um an eingerichteten Sammelstellen ihr Bruchholz abzugeben. © WAZ FotoPool
Uwe Vogt entsorgt die Überbleibsel an der Sammelstelle Adenauerallee.
Uwe Vogt entsorgt die Überbleibsel an der Sammelstelle Adenauerallee. © WAZ FotoPool
Viele Bürger brachten das Bruchholz zu den Sammelstellen.
Viele Bürger brachten das Bruchholz zu den Sammelstellen. © WAZ FotoPool
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Dass der Schalker von Berufswegen auch Kettensägen bedienen darf, macht ihn zu einem begehrten Mann. „Ich habe in dem Haus 25 Jahre gewohnt, da ist Nachbarschaftshilfe selbstverständlich.“ Um 5.30 Uhr sei er aufgestanden, um die Aufräumaktion über die Bühne zu bringen.

Aufräumarbeiten in Eigenregie

Wer keinen Hänger sein Eigen nennt, hatte sein Grünzeug in Müllsäcke oder Plastikwannen gepackt. Größere Baumstämme wurden vorab in Kofferraum-taugliche Stücke zerlegt. In der WAZ hatte Hermann Piasta am Samstagmorgen von der Sondersammlung gelesen. „Sonst wäre ich nicht hier hergefahren, denn am Wochenende ist auf dem Betriebshof unabhängig vom Sturm immer viel los“, freute sich Piasta über den Extra-Service.

Er hat immerhin einen 1200 Quadratmeter großen Garten. „Die oberen 12 Meter unserer Tanne liegen im Garten.“ Am Samstag hat er zunächst nur die losen Zweige entsorgt. „Jetzt muss noch der eigentliche Stamm weg.“ Es kamen vor allem die Menschen zu den Sammelstellen, die nur verhältnismäßig leicht vom Sturm betroffen waren und die ihre Aufräumarbeiten folglich in Eigenregie durchführen konnten. Äste, Büsche und Sträucher wurden am häufigsten entsorgt, aber auch die an Wochenende standardmäßig anfallenden Grünabfälle.

Gelsendienste-Sprecher appelliert an die Vernunft

Normalerweise lagern die Gelsendienste im Herbst ihre Schnittabfälle auf dem Parkplatz an der Gelsenbergstraße zwischen. Am zurückliegenden Samstag und am kommenden Wochende ist das Lager, wie auch der Resseplatz im Stadtwald, Sondersammelstelle für Bruchholz. Derweil appeliert Gelsendienste-Sprecher Tobias Heyme an die Vernunft der Bürger und bittet um Geduld.

„An den Schulen sind wir mit mehreren Teams im Einsatz, unter anderem auch mit einem Autokran“, so Sprecher Tobias Heyme. Er und seine Kollegen hätten bislang viele unvernünftige Bürger gesehen, die sich nicht an Absperrungen halten. Er bittet um Verständnis, dass das Unternehmen noch Zeit braucht, um Wege frei zu geben. „Dass können wir nur machen, wenn die Sicherheit absolut gewährleistet ist.“ Nicht leistbar sei es zudem, dass Gelsendienste Bruchholz bei Bürgern abholt. Heyme: „Auch da bitten wir, trotz Anfragen, um Verständis.“

Gelsendienste bietet die Aktion auch am Freitag und Samstag

Nur vereinzelt kommen die Bürger zur Sammelstelle vor einer der Zufahrten der Horster Raffinerie. Auch der Sondersammelplatz im buerschen Stadtwald ist nicht ganz so stark besucht.Vor allem die „Räumtrupps“ der Gelsendienste liefern am Samstag große Baumstämme an, während an den Recyclinghöfen an der Adenauer Alle und an der Wickingstraße viele Menschen ihr Bruchholz abluden. Gelsendienste bietet die Aktion auch am kommenden Freitag (8 bis 18 Uhr) und Samstag (8 bis 16 Uhr) an den vier Stellen an.