Gelsenkirchen. . Er raste über rote Ampeln, fuhr auf Pkw-Kolonnen auf und beschädigte einen Bus. Ein 41-Jähriger leistete sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei Gelsenkirchen. Die Bilanz: Fünf Verletzte und neun beschädigte Autos. Dabei wollte die Polizei ihn nur anhalten, weil er nicht angeschnallt war.

Ein 41-jähriger Pkw-Fahrer leistete sich mit der Polizei Gelsenkirchen am Dienstagnachmittag eine wilde Verfolgungsfahrt mit der Polizei im südlichen Stadtgebiet. Eine Streife wollte den Mercedes-Fahrer auf der Florastraße anhalten, weil die zwei Insassen nicht angeschnallt waren.

Der 41-Jährige ignorierte die Haltezeichen jedoch und flüchtete über die Haupt-, Ring- und Luitpoltstraße zurück auf die Florastaße. Dabei fuhr er über mehrere rote Ampeln. Auf der Florastraße bog er links ab und flüchtete über die Busspur in westlicher Richtung.

Fünf Personen verletzt - neun Fahrzeuge beschädigt

Auf Höhe der Einmündung zur Kurt-Schumacher-Straße kollidierte er mit mehreren Fahrzeugen, die in den Eimündungsbereich eingefahren waren. Der 41-Jährige setzte seine wilde Fahrt trotzdem fort und knallte in Höhe der Bushaltestelle auf das Ende einer wartenden Fahrzeugkolonne. Anschließend flüchteten beide Fahrzeuginsassen zu Fuß, konnten aber in Höhe der U-Bahn-Haltestelle Ebertstraße überwältigt und festgenommen werden.

Insgesamt wurden fünf Personen verletzt. Der 41-jährige Verursacher wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die anderen vier Personen blieben leichtverletzt. Außerdem wurden neun Fahrzeuge, darunter ein Bus der Bogestra, zum Teil schwer beschädigt. Während der eineinhalbstündigen Unfallaufnahme musste die Florastraße zwischen Kurt-Schumacher- und Overwegstraße komplett gesperrt werden.

Bislang ist noch nicht geklärt, warum der 41-Jährige in derart riskanter und rücksichtsloser Weise vor der Polizei floh.