Gelsenkirchen.

Als die Feuerwehr am Samstagmorgen kurz vor 7 Uhr morgens an einem brennenden Haus in Bismarck eintraf, brannte der Dachstuhl des Doppelhauses an der Kleiststraße bereits lichterloh.

Bei dem Brand erlitt ein Anwohner leichte Verletzungen, die Hälfte des Hauses wurde stark beschädigt. Die Ursache für den Brand ist bislang noch nicht geklärt.

Um 6.43 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen den Dachgeschoss-Brand. Daraufhin, so die Feuerwehr, wurden der zuständige Löschzug der Innenstadtwache sowie weitere Einheiten der Feuer- und Rettungswache Buer zur Brandstelle geschickt.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte bereits die eine Hälfte des Dachstuhls in voller Ausdehnung. Flammen schlugen aus der durchgebrannten Dachhaut, und der Brand drohte auch auf die zweite Gebäudehälfte überzugreifen. Wegen dieser brenzligen Lage wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Feuerwehr-Einheiten nach Bismarck alarmiert.

Brand nach 30 Minuten unter Kontrolle

Die Bewohner des Hauses hatten sich zum Glück zu diesem Zeitpunkt bereits alle in Sicherheit bringen können. Einer der zwei Bewohner der Brandwohnung musste allerdings mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert werden.

Zur Brandbekämpfung wurden durch die Feuerwehr drei Strahlrohre eingesetzt, zwei davon im Innenangriff. Durch diesen schnellen Löschangriff konnte der Brand schon nach knapp 30 Minuten unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen auf die andere Haushälfte fast vollständig verhindert werden. Mit einer Wärmebildkamera wurden letzte Brandnester aufgespürt und gezielt abgelöscht. Dazu mussten weitere Bereiche der Dachhaut entfernt werden. Deshalb kam auch eine Drehleiter zum Einsatz. Diese aufwendigen Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis 9.30 hin.

Insgesamt waren 36 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, wobei die Berufsfeuerwehr durch den Löschzug Erle-Süd der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt wurde.

Zur Höhe des entstandenen Sachschadens und zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.