Gelsenkirchen. Philomena war eine junge Frau im Irland der 50er Jahre, die ein uneheliches Kind bekam und deshalb auf die Gnade von Nonnen angewiesen war. Wie ungnädig die Schwestern sich ihr und ihrem Sohn gegenüber wirklich gebärdeten, zeigt die wunderbare Verfilmung des Schicksals mit Judi Dench im KokI in Gelsenkirchen.
Zum Osterwochenende zeigt das Kommunale Kino zwei Filme, die sehr persönliche Tragödien erzählen. Auf einer wahren Geschichte basiert der Film Philomena.
In den 1950er-Jahren bringt die junge Philomena (im wirklichen Leben heißt sie Sophie Kennedy Clark) ein Kind zur Welt und muss fortan als billige Arbeitskraft in einem irischen Kloster leben. Ihr Kind Anthony wird von den Nonnen ohne ihr Wissen und gegen ihren Willen zur Adoption frei gegeben bzw. verkauft.Alle späteren Versuche, ihren Sohn zu finden, werden von den Nonnen abgeblockt. 50 Jahre später macht sich Philomena (wunderbar: Judi Dench) gemeinsam mit dem zynischen Journalisten Martin Sixsmith (Steve Coogan) erneut auf die Suche. Die Spur führt in die USA. Ostersonntag (12.45 Uhr) und Ostermontag, (18 und 20.30 Uhr) im Schauburg Filmpalast, Horster Straße 6.
Cate Blanchett muss in Blue Jasmine ihr Luxusleben in Manhattan aufgeben, weil ihr Ehemann Hal (Alec Baldwin) wegen Betrugs inhaftiert wird. Sie zieht nach San Francisco zu ihrer Schwester Ginger (Sally Hawkins), die in einer kleinen Mietwohnung lebt und selbst mit dem Leben kämpft. Mit umfangreichen Cocktails aus verschiedenen Antidepressiva hält Jasmine sich aufrecht.
Auf dem Weg zurück ins Leben nimmt sie widerwillig eine Stelle als Empfangsdame beim Zahnarzt Dr. Flicker (Michael Stuhlbarg) an, der ihr plumpe Annäherungsversuche macht. Dann lernt sie den erfolgreichen Diplomaten Dwight (Peter Sarsgaard) kennen, der für seine Karriere eine vorzeigbare Frau braucht. Jasmine sieht Licht am Ende ihres Lebenstunnels. Dienstag (18 Uhr deutsche Fassung und 20.30 Uhr Englisch mit deutschem Untertitel) in der Schauburg. Der Eintritt kostet 4 Euro, erm.3,50 Euro.