Essen/Mülheim/Oberhausen/Gelsenkirchen. Ein Facebook-Foto, das zwei mutmaßliche Kindesentführer zeigen soll, hat sich als ein sogenannter “Hoax“, eine unwahre Schockgeschichte, herausgestellt. Mit dem Foto wurde behauptet, dass die Männer in Essen, Mülheim, Oberhausen und Gelsenkirchen Kinder in ihr Auto gezerrt hätten, um den Opfern Organe zu entnehmen.

Aktuell wird ein Foto in den sozialen Medien geteilt, das zwei männliche Personen in einem Lieferwagen zeigt. Diese beiden Männer sollen vermeintliche Kindesentführer sein, die Kinder zu Organentnahmen in das Fahrzeug gezerrt hätten. Vorfälle dieser Art soll es laut der Meldung in Essen, Mülheim, Oberhausen und Gelsenkirchen gegeben haben.

Aufgrund dieser Meldung kam zu einer Vielzahl von Anrufen besorgter Bürger bei der Polizei. Recherchen in den betroffenen Behörden verliefen negativ, Vorfälle dieser Art sind dort nicht bekannt. Es ist davon auszugehen, dass es sich dabei um eine frei erfundene Schockgeschichte handelt. Einen sogenannten Hoax. Für die Bevölkerung besteht kein Grund zur Besorgnis.

Hoax - zwischen Entertainment und Panikmache

Diese unwahren Falschmeldungen sind ein weit verbreitetes Internetphänomen. Nur selten sind es lustige Geschichten, die sich als Hoax viral verbreiten. Das aus dem Film " Zurück in die Zukunft " bekannte fliegende Skateboard namens "Hoverboard", welches eine Firma nun tatsächlich entwickelt haben wollte, entpuppte sich als PR-Stunt.

Wesentlich unlustiger sind immer wieder auftretende Meldungen über Tierquäler, die angeblich in Ruhrgebietsstädten Giftköder auslegen, um Hunden Leid zuzufügen. Diese Falschmeldungen lösen Panik bei den Haltern von Vierbeinern aus und was noch schlimmer ist: Begründete Warnungen gehen in der Hoax-Flut unter. (we)