Gelsenkirchen. .

Die Klasse 6b der ehemaligen Realschule für Jungen in der Almastraße feierte am Samstag im Hotel Maritim mit großem Hallo die 60. Wiederkehr des gemeinsamen Schulabschlusses von 1954. Von ehemals 28 Absolventen reiste knapp die Hälfte aus ganz Deutschland zum Jubiläum an.

„Ursprünglich hatten 19 meiner ehemaligen Mitschüler zugesagt, aber wie immer in unserer Alterskategorie fallen ein paar wegen plötzlicher Krankheit weg“, schmunzelt Dieter Subryss (78), der nach seiner Pensionierung im Jahr 2000 die Klassentreffen seiner Stufe wieder ins Leben gerufen hat.

Beim Jubiläum durften Frauen nicht fehlen

Seitdem kommen die ehemaligen Schulkameraden fast jedes Jahr zusammen und tauschen sich aus. „Meist haben wir uns im Wechsel, einmal mit und einmal ohne Damen getroffen. So können wir auch mal kleine Geheimnisse unter Männern austauschen“, scherzt Subryss. Beim Jubiläum durften die Frauen, die mittlerweile auch Freundschaft untereinander geschlossen haben, nicht fehlen.

Da die meisten bei ihrem Abschluss noch Teenager waren, war die erste Begegnung nach so langer Zeit für alle eine große Überraschung. „Zunächst haben wir uns gar nicht erkannt, aber wenn jemand angefangen hat zu sprechen, dann wusste ich sofort, wer er ist.

Alle beruflich sehr erfolgreich

Es war schön zu sehen, dass alle unseres Abschlussjahrgangs beruflich sehr erfolgreich waren“, so Subryss, der schon damals der Klassensprecher der 6b war und bis heute von vielen bei seinem Spitznamen „Subby“ genannt wird, und der bis zu seiner Pensionierung als Geschäftsführer einer großen Firma tätig war. „Wir kamen alle aus bescheidenen Verhältnissen und waren darum heiß darauf, weiter zu kommen und das ist uns glücklicherweise auch gelungen. Es ist wichtig, bei allem Erfolg immer auf dem Teppich zu bleiben“, so Subryss.

Mittlerweile sind alle zwischen 76 und 78 Jahren und erkennen sich wieder auf den ersten Blick. Dafür sorgen die regelmäßigen Treffen. Einige sind für den besonderen Jahrestag von weit angereist, „die weiteste Anfahrt hatte ein Mitschüler, der heute in der Nähe von Basel lebt“, erzählt Subryss. Viele wohnen aber auch heute noch in Gelsenkirchen.

Für den besonderen Anlass musste auch ein besonderes Programm organisiert werden. „Jeder hat seine Ideen mit eingebracht und herumtelefoniert, um den Tag auf die Beine zu stellen“, freut sich der ehemalige Klassensprecher. Neben Musik, Essen und Trinken gab es einen Film über Gelsenkirchen im Vergleich zur damaligen und heutigen Zeit, ein weiterer Streifen zeigte die ehemaligen Schulkameraden und ihre Schule.