Gelsenkirchen. Im November vergangenen Jahres hat der Rat beschlossen, diese auf ein Jahr befristeten Beschäftigungsverhältnisse bei der Stadtverwaltung und deren eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen zu schaffen. Jetzt können die Plätze besetzt werden.

15 Außenarbeitsplätze – nicht zu verwechseln mit Beschäftigung im Freien – werden in Gelsenkirchen im Rahmen eines landesweiten einjährigen Modellprojekts für Menschen mit Behinderungen zusätzlich geschaffen. Ein erster Schritt zur Teilhabe am Arbeitsleben außerhalb der Werkstätten für Menschen mit Behinderung wird damit in GE getan.

Angesiedelt sind die Arbeitsplätze bei der Stadtverwaltung und deren eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen. Die Resonanz auf die interne Abfrage nach solchen Beschäftigungsmöglichkeiten ist nach Worten von Sozialdezernentin Karin Welge erfreulich ausgefallen. Es habe über 40 Angebote gegeben.

Es gibt keinen Verdrängungswettbewerb

„Wir können die 15 Arbeitsplätze sicher in Kürze besetzen“, sagte sie in der Sitzung des Sozialausschusses am Dienstag. Einsatzmöglichkeiten bestehen nach Welges Worten unter anderem im Hausmeister- und Pförtnerbereich. Auch leichte Verwaltungstätigkeiten gehören zum Programm. Zurzeit prüfen die Gelsenkirchener Werkstätten für angepasste Arbeit und die Werkstätten des Sozialwerks St. Georg, welche Außenarbeitsplätze für ihre Beschäftigten in Frage kommen. Sozialarbeiter beider Einrichtungen, so die Sozialdezernentin, würden jeden einzelnen Arbeitsplatz begutachten.

Bis zum 1. Juni sollen die 15 Plätze besetzt sein; das Projekt endet am 31. Mai 2015. Grundsätzliche Zustimmung zum inklusiven Projekt gab es in der Sitzung aus allen Lagern. Zumal, wie Karin Welge auf Nachfrage von Sozialpfarrer Dieter Heisig betonte, es keinen Verdrängungswettbewerb gebe. Grundlage für die Gelsenkirchener Teilnahme an diesem Projekt ist ein entsprechender Ratsbeschluss im November 2013.