Gelsenkirchen. Die Auszeichnung als CertiLingua-Schule hat Schulministerin Sylvia Löhrmann in dieser Woche an das Carl-Friedrich-Gauß- Gymnasium verliehen. Schulleiter Hans-Jürgen Wielk konnte die Urkunde entgegennehmen. Neben dem Abitur können die Schüler hier nun auch das Exzellenzlabel erhalten.
Schulministerin Sylvia Löhrmann war in dieser Woche prominenter Gast im Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium. Grund für den Abstecher der obersten Chefin nach Bulmke-Hüllen war die Anerkennung des Gymnasiums als CertiLingua-Schule. Bei einem Festakt in der Schule übergab die Ministerin die Urkunde an Schulleiter Hans-Jürgen Wielk.
Das Gauß ist die erste Schule in Gelsenkirchen, die sich für die Auszeichnung beworben hat. 93 Schulen in NRW haben sie schon, europaweit sind es 240. Eins sind die Schulen in dem Bemühen, so die Ministerin, die Schüler mehrsprachig zu erziehen, ihnen europäische und internationale Kompetenzen zu vermitteln, sie vorzubereiten auf Globalisierung und Europa. Neben dem Abitur bekommen die Gauß-Schüler auch das Exzellenzlabel, das ihnen international Türen öffnet.
Schüler begrüßen die Gäste beim Festakt in mehreren Sprachen
Wie international das Gymnasium schon jetzt ist, bewiesen die Schüler bereits bei der mehrsprachigen Begrüßung der Gäste. Zu ihnen gehörte als einer der Redner OB Baranowski, aber auch Landtagsabgeordnete, Vertreter von Bezirksregierung und Rat. Der OB betonte die Bedeutung von Sprachförderung und Fremdsprachen „in einer sich näher rückenden Welt“.
46% der Fünft- und Sechstklässler am Gauß, so Wielk, haben einen Migrationshintergrund. Schon vor Jahren habe man auf die vielen Zuwanderern aus diesen Ländern mit Russischunterricht reagiert. Internationaler Schüleraustausch gehört zum Schulprofil, Ende 2013 führte er sogar nach China.
„Es gibt Öffnungen in die Welt hinein“, beschrieb der Schulleiter das Konzept seiner Schule. Das Gymnasium fördere „in die Breite und in die Spitze“. Von der Teilhabe an Projekten und Begegnungen im Ausland sei kein Schüler ausgeschlossen. Immer da wo Eltern finanziell überfordert seien, sprängen Förderverein und Sponsoren in Notfällen ein.