Gelsenkirchen. Das Trio Matura, Gonska, Rengeling und Teilzeitkraft Dino präsentieren in der Rosi ihren Longplayer „Nobody knows what Love is“. Und bei der KPR12 treten die Muddy Echoes auch auf. Im V-Danceclub legt ein Duo auf, das dem Disco House in Deutschland das Feld bereitete: Milk & Sugar.
Die Muddy Echoes präsentieren ihr neues Album „Nobody knows what Love is“ am Samstag in der Rosi. Mit ihrer dritten Scheibe sind die Echoes endgültig im Indie angelangt. Bands hassen es zwar für gewöhnlich, mit anderen Musikern verglichen zu werden, aber weil es die Sache für Kritiker leichter macht, sei an dieser Stelle gesagt, dass die zehn Tracks mal in Richtung Babyshambles, mal in Richtung Placebo, aber auch mal in Richtung The Doors gehen.
Sowohl musikalisch, als auch und besonders stimmlich zeigen sich die Echoes auf ihrem dritten Werk äußerst variabel. Manchmal nimmt sich Sänger Lars Matura zu viel vor, meistens jedoch gelingen ihm die vielen anspruchsvollen Wechsel zwischen den Stimmlagen problemlos. Gitarre und Bass bedienen Julian Rengeling und Stefan Gonska, an den Drums sitzt Aushilfskraft Dino. Gutes Indie-Album. Kaufen (vor Ort)!
Lieder mit Ohrwurm-Charakter
Einen Vorgeschmack mit Ohrwurm-Charakter bietet der Titel-Song „Nobody knows what Love is“, einzuhören bei Youtube. Wer die Release-Party nicht abwarten will, kann die Muddy Echoes am Freitag bei der KPR12 im Exodos (Bochumer Str. 134, Ü’dorf) erleben. Rosi, Weberstr. 18 (Altstadt), Samstag, 20 Uhr, Eintritt frei
Apropos Muddy Echoes. Die kokettierten mal damit, Hausverbot im Consi zu haben. Kaum ein Laternenpfahl im Gelsenkirchener Süden war vor ihren Fans und den Stickern „Ich hab Hausverbot im Consi“ sicher. Mittlerweile haben sich Musiker und Gastwirt aber wohl wieder vertragen, wie man hört.
Chicago Blues im Consi
Jedenfalls: In dem Irish Pub an der Wanner Straße steht am Samstag die Scrapyard Bluesgang aus Unna auf der Bühne und gibt ihren Chicago Blues zum Besten. Im Gepäck hat die Band um den Gelsenkirchener Gitarristen Thomas Bertram ihr aktuelles Album „Blues from the deep West“. Consilium, Wanner Str. 1 (Bulmke-Hüllen), Samstag, 20.30 Uhr, 1 Euro Eintritt.
Die deutschen Väter des Disco House, nämlich das DJ- und Produzenten-Duo Milk & Sugar, beehrt den V-Danceclub anlässlich der Reihe „A Bit more House“. Der internationale Durchbruch gelang Michael Kronenberger (Milk) und Steffen Harding (Sugar) im Jahr 2000, als House-Ikone David Morales ihren Track „Higher & Higher“ auf einer Kompilation verwendete.
Milk & Sugar bitten zum Tanz
Ein Jahr später landete das Duo mit seiner Dance-Version von „Love is in the Air“ seinen ersten Hit. V-Danceclub, Grothusstr. 42,(Heßler), Freitag, 23 Uhr, 9 Euro Abendkasse.