Gelsenkirchen. Die Aufnahme eines Motorradunfalls in Gelsenkirchen endete für zwei Polizisten mit Verletzungen. Der verunglückte Gladbecker wehrte sich nach der ärztlichen Behandlung mit Schlägen und Tritten und wollte sogar fliehen, als die Beamten den angetrunkenen Fahrer zur Blutprobe baten.
Mit massiven Tritten verletzte Montag ein 35 Jahre alter Motorradfahrer zwei Beamte so schwer, dass sie vorerst nicht dienstfähig sind. Der Gladbecker war betrunken. Ein Test ergab 1,38 Promille.
Ein Sturz bei einem missglückten Bremsmanöver ging den rüden Attacken voraus. Gegen 12.15 Uhr zog sich der 35-Jährige Mann dabei auf der Buerer Straße in Horst leichte Verletzungen zu. Nach der ersten ärztlichen Behandlung lehnte er jede weitere medizinische Versorgung ab. Dabei bemerkten die Beamten, dass der Gladbecker deutlich alkoholisiert war und wollten ihn mit zur Blutprobe nehmen.
In der Zelle gelandet
„Der zunächst äußerst friedliche und kooperative Mann begann nun, die Beamten auf das Übelste zu beleidigen und zu bedrohen. Auf dem Hof des Polizeipräsidiums gelang es dem Gladbecker, sich durch Tritte und Schläge zu befreien“, so die Polizei. Weitere Beamte vereitelten die Flucht über einen Zaun, wurde aber mit Schlägen und Tritten eingedeckt. Gefesselt landete der Gladbecker in einer Zelle, wo er weiter randalierte und sich gegen die Blutprobe wehrte. Ein weiterer Beamter wurde dabei am Daumen verletzt.