Gelsenkirchen.. Info-Abend zum Öko-Projekt am 8. Oktober im Vereinsheim der KGV Bulmker-Erlenkamp in Gelsenkirchen.

Im Zuge des Emscher-Umbaus wird in Gelsenkirchen seit diesem Sommer auch der Sellmannsbach vom Abwasser befreit und anschließend ökologisch verbessert. Der Bau des neuen unterirdischen Abwasserkanals ist ein Gemeinschaftsprojekt von Emschergenossenschaft und Abwassergesellschaft Gelsenkirchen mbH/Gelsenkanal (AGG/Gelsenkanal).

Beide Projektträger werden wie bereits berichtet die Umgestaltung des Gewässers am Dienstag, 8. Oktober, im Rahmen einer Informations-veranstaltung allen interessierten Bürgern vorstellen: Beginn ist um 18 Uhr im Vereinsheim der KGV Bulmker-Erlenkamp (Zugang über die Plutostraße in Gelsenkirchen).

Der Sellmannsbach wird derzeit noch von Emschergenossenschaft und AGG/Gelsenkanal als offener Abwasservorfluter betrieben. Sein Verlauf führt von der heutigen Quelle im Bereich Hohenstauffenallee/Wanner Straße in Bulmke-Hüllen auf einer Länge von rund fünf Kilometern in nordwestlicher Richtung über die Stadtteile Bismarck und Schalke-Nord zur Einmündung in die Emscher westlich der Kurt–Schumacher–Straße.

Kosten liegen bei 46 Millionen Euro

Das Umbauprojekt wird von Emschergenossenschaft und AGG/Gelsenkanal gemeinsam ausgeführt, weil der Sellmannsbach im Unterlauf von der Einmündung in die Emscher bis  auf Höhe der Hochkamp-straße der Emschergenossenschaft gehört, während der Oberlauf südlich der Hochkampstraße in städtischer Unterhaltung liegt. Den Auftakt des Bach-Umbaus bildet die Erstellung einer Regenwasserbehandlungsanlage im Bereich der Alfred-Zingler-Straße. Mit den Bauarbeiten wurde bereits im August dieses Jahres begonnen. Die Gesamtumbaumaßnahme wird dann bis Ende 2017 in insgesamt sechs Bauabschnitten realisiert, wobei die Arbeiten in den einzelnen Abschnitten teilweise parallel erfolgen werden. Zunächst werden sowohl der neue Abwasserkanal Sellmannsbach als auch die erforderlichen Regenwasserbehandlungsanlagen errichtet. Anschließend kann dann von 2016 an auch das vom Schmutzwasser „entflochtene“ Gewässer ökologisch verbessert werden.

Für den Bau des neuen Abwasserkanals und der Regenwasserbehandlungsanlagen sowie für die nachfolgende ökologische Verbesserung des Gewässers werden Kosten von rund 46 Millionen Euro veranschlagt.

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