Gelsenkirchen. . Klassische Musik ganz anders entdecken: Das wird das Thema beim Pop-Piano goes Classic-Konzert in der Gelsenkirchener Kaue sein. Bekannte Stücke werden durch eigene Kompositionen mit Pop oder Jazz aufgemischt. Die Musiker der Städtischen Musikschule Gelsenkirchen haben dafür ein Jahr lang geprobt.
Das vierte Konzert des Musikschul-Projektes „Pop-Piano“ wird noch größer und noch imposanter werden als die vorherigen: Das ist zumindest der Plan, den die 17 Beteiligten verfolgen. Zum ersten Mal steht das Konzert unter einem Thema. Bei „Pop-Piano goes Classic“ werden bekannte Stücke der klassischen Musik, Volkslieder oder u.a. auch das Kirchenlied „Maria durch ein Dornwald ging“, auf eigene Art und Weise interpretiert.
Klavier mal ganz anders
Am Anfang der Pop-Piano-Klasse stand die Idee, andere Wege des Klavierspielens einzuführen: Nicht nur klassische Musik, sondern Inhalte mit Jazz, Musical oder eben Pop zu füllen. Zum 30-jährigen Bestehen der Städtischen Musikschule gab es das erste Konzert der Klasse. „Mit drei Leuten fing alles an. Beim zweiten Konzert waren es schon acht Schüler, die noch dazu gesungen haben“, berichtet Lehrer Norbert Ewald.
Und das Interesse steigt weiterhin. Beim kommenden Konzert stehen 15 Beteiligte auf der Bühne, die an zwei Flügeln spielen werden. Manche von ihnen singen noch dazu. Während der Probenzeit wurden die Sängerinnen und Sänger von Richetta Manager unterrichtet. Im neuen Programm werden Arrangements zu hören sein, die auf den ersten Blick nicht zu erwarten sind. Aus dem Hummelflug machen die Musiker beispielsweise ein Gegenstück der Langsamkeit, das den Namen „Gorillas can’t fly“ trägt.
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Die Gruppe besteht aus unterschiedlichen Musikern: „Kinder, die noch am Anfang stehen und Schüler, die ihren Weg gefunden haben“, sagt Norbert Ewald. Ein solcher Musiker ist Torben Beerboom. Seit zehn Jahren ist er dabei und hat bei allen Konzerten der Pop-Piano-Klasse mitgewirkt. Auch eigene Kompositionen hat er bereits geschrieben und wird demnächst als Moderator durch das Programm führen. Im März gibt der Musikschüler sein erstes eigenes Konzert im Musiktheater. „Es ist schön zu sehen, wie sich die Schüler entwickeln“, sagt Ewald.