Gelsenkirchen.

Mit halsbrecherischen Tricks auf ihren Skateboards sorgten die Teilnehmer der „Skate Games“ am Samstag im Consol-Park für neugierige Blicke. Gelsensport hatte in Kooperation mit der Mobilen Jugendarbeit zu dem Wettbewerb auf die Trendsportanlage eingeladen. Der Sport erfreut sich in Gelsenkirchen – auch Dank neuer Skateparks – wachsender Beliebtheit bei Jugendlichen.

Schon zum fünften Mal hatte Gelsensport die „Asphaltsurfer“ aufgerufen, ihre Tricks auf Consol zu präsentieren. „Der Standort hat sich etabliert“, freut sich Marc André Kopatz, Veranstaltungsmanager bei Gelsensport. Auch wenn mit 20 Teilnehmern nicht ganz so viele Skater wie in den vergangenen Jahren an den Start gingen, war er mit dem Zuspruch zufrieden. „Es sind immer wieder neue Leute dabei, heute sind auch Teilnehmer aus Bochum und Dortmund vorbei gekommen“, so Kopatz. Erstmals hat Gelsensport den Wettbewerb gemeinsam mit der Mobilen Jugendarbeit (MBJ) über die Bühne gebracht.

Preise gab es für alle Teilnehmer

Die MBJ, ein Projekt der Katholischen Jugendsozialarbeit Gelsenkirchen, bietet seit zwei Jahren jeweils zwei mal in der Woche ein Programm auf Consol an und nutzt dafür die Räumlichkeiten und die Ausrüstung von Gelsensport. „Wir haben beispielsweise ein Skate-Video gedreht, Skate- oder einen Graffiti-Workshop gemacht“, berichtet Jerome Wenzel, Erzieher bei der MBJ. Am Samstag konnten die Teilnehmer dann ihr Können auf dem Brett unter Beweis stellen. „Es gibt für jeden Teilnehmer einen Preis, der Spaß steht absolut im Vordergrund“, so Erkan Öztürk, Mitarbeiter der MBJ. Dennoch war der Ehrgeiz bei den Teilnehmern groß, sich in den Vorrunden für das Finale zu qualifizieren.

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Zwei mal eine Minute konnten die Skater unter den fachkundigen Blicken einer Jury ihren „Run“, so nennt sich die Skate-Kür, fahren. „Ich versuche heute mal den Front-Nosegrind, aber der sitzt noch nicht so gut“, verrät Teilnehmer Marius Wenz. Vor einem Jahr hat der 16-Jährige den Trick zum ersten mal „gestanden“, wie es im Fachjargon heißt. Und genau das macht für ihn die Faszination aus: „Man hat nie ausgelernt, man lernt kontinuierlich neue Tricks.“ Verletzungen gehören zum Sport. Schoner werden dennoch nicht getragen. Coolness ist die eine Sache. „Aber man fühlt sich beim Fahren auch nicht frei“, so Marius Wenz. Entsprechend lange habe es gedauert, bis er seine Mutter überzeugen konnte, ohne Helm zu fahren. Die „Runs“ der Skater wurden kommentiert, denn alle Tricks haben einen eigenen Namen. Die Gelsenkirchener Band „ParaNow“ sorgte für die passenden Skatepunk-Töne am Ende des Tages.