Gelsenkirchen. Gelsenkirchen. Oberbürgermeister Frank Baranowski hat 19 weitere Seniorenvertreter und Nachbarschaftsstifter ernannt. Insgesamt 100 Menschen vertreten in Gelsenkirchen die Interessen älterer Menschen. Andrea Janshen ist eine von Ihnen.

„Nachbarschaft ist gelebte Hilfe“, stellt Oberbürgermeister Frank Baranowski bei der Ernennung von 19 weiteren Seniorenvertretern und Nachbarschaftsstiftern (SeNa) fest. Mittlerweile sind es 100 SeNa, die die Interessen älterer Menschen quartiersnah vertreten.

Andrea Janshen (45) aus Buer ist eine der neu ernannten SeNa in Gelsenkirchen. Ihre Aufgabe wird es von nun an sein, älteren Menschen zu helfen, sich weiterhin zurecht zu finden. Dazu gehört beispielsweise, dass sie Informationen weitergibt oder Hilfen im Alltag leistet. Eigentlich arbeitet Andrea Janshen halbtags im Evangelischen Seniorenstift.

Senioren unterstützen

Dies hält sie allerdings nicht davon ab, nebenbei noch ehrenamtlich Senioren in der Umgebung zu unterstützen. „Ich habe durch meine Arbeit und mein Wohnumfeld davon gehört, dass in der Nachbarschaft Hilfe benötigt wird.“ Zwischen ihrer Arbeit und ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bestehen enge Verbindungen und so war Andrea Janshen gerne bereit, an einer stärkeren Verbindung in der Nachbarschaft zu arbeiten.

„Wenn ich mal alt bin, möchte ich auch, dass mir jemand hilft und ich nicht allein gelassen werde.“ Eine solche Einstellung klingt nachvollziehbar, allerdings ist es für viele berufstätige Menschen nicht denkbar, nebenbei noch eine ehrenamtliche Tätigkeit aufzunehmen.

Qualifizierungswoche mit Vorträgen

Vorbereitet wurden die SeNa durch eine Qualifizierungswoche. In dieser haben sie, so erzählt Andrea Janshen, Vorträge von verschiedenen Dozenten gehört, Einzelfallbesprechungen durchgeführt und ihnen wurden auch die Funktionen einzelner Ämter erklärt. Alleingelassen fühlt sie sich aber auch nach dieser Woche nicht. Denn wie auch der OB in seiner Rede herausstellte, gibt es weiterhin Unterstützungen und Hilfen für die SeNa. So können sie sich bei Fragen oder Problemen an die jeweiligen Stützpunkte in den verschiedenen Stadtteilen wenden.