Gelsenkirchen. Die aktiven Gelsenkirchener Teams haben beim ersten Stadtradeln insgesamt 171. 130 Kilometer zurück gelegt und damit alle Erwartungen übertroffen.

Jetzt ist es amtlich, nichts geht mehr: 575 Radler aus 57 aktiven (von 61 gemeldeten) Teams legten beim ersten Gelsenkirchener Stadtradeln 171.130 Kilometer zurück und sind damit 4,24 Mal um die Welt gefahren.

Innerhalb der dreiwöchigen Kampagne wurden unter dem Strich satte 24.642, 8 Kilogramm CO2 eingespart. Damit wurden alle Erwartungen der beiden Cheforganisatoren – das sind aGEnda 21-Chef Werner Rybarski und Georg Nesselhauf vom Stadtreferat für Umwelt – übertroffen.

Die Zwei hatten vor dem offiziellen Start am 29. Juni eher verhalten die Kilometermarke 100.000 angepeilt. Fast die Hälfte dieses Wunsches haben allerdings allein die drei Spitzenteams erradelt: der ADFC (Platz 1 mit 24.010 km), die Sparkasse Gelsenkirchen (Platz 2 mit 13.227 km) und das Referat 43 Außerschulische Bildung mit 10.622 km auf Platz drei. Mit dem vierten Platz, den das aGEnda 21-Team mit 8546 Kilometern holte, wird gleichzeitig die lange Reihe der vierstelligen Ergebnisse eingeleitet, die erst bei Platz 30 (Team Weiterbildungskolleg Emscher-Lippe mit 1007 Kilometern) endet.

Deutschlandweit auf dem 14. Platz

Das Team der WAZ, angetreten mit dem Motto „erfolgreiche Außenseiter“, hat es mit 4616 km – nur 42 Kilometer weniger als die Polizei Gelsenkirchen – auf einen aus Sicht der Redaktion noch guten 12. Platz gebracht. Schlusslicht der aktiven Teams ist auf Rang 57 die Volksbank Ruhr-Mitte mit 20 geradelten Kilometern. „Deutschlandweit belegt Gelsenkirchen mit diesen beeindruckenden Zahlen aktuell den 14. Platz von 197 teilnehmenden Kommunen“, resümieren Werner Rybarski und Georg Nesselhauf. Im NRW-Vergleich liege Gelsenkirchen sogar auf Platz sechs. Stolz sein könne man außerdem auf Stadtradelstar Peter Bruckmann.

Vergleichsweise bescheidene 17 Kilometer lang war die offizielle Eröffnungstour von Consol in Bismarck zum Nordsternpark und retour; doppelt so lang das städteübergreifende Abschlussradeln. Das endete am 19. Juli kurz vor Mitternacht. Dass die Ergebnisse erst jetzt amtlich sind, liegt schlicht daran: Bis zum vergangenen Freitag konnten die im Aktionszeitraum gefahrenen Kilometer noch nachträglich registriert werden.

Mit dem Projekt „Gut gemischt mobil“ geht es weiter

Und wie geht es nach diesem Premiere-Erfolg weiter? „Mit dem Ende des Stadtradelns ist das Thema Mobilität in Gelsenkirchen noch lange nicht abgeschlossen“, sagt Werner Rybarski. Die Kampagne „Gut gemischt mobil“ des aGEnda 21-Büros werde sich weiterhin für einen schlauen Mobilitätsmix stark machen. Radfahren, zu Fuß gehen, Bus und Bahn nutzen, das Auto intelligent einsetzen: „Eine kluge Kombination ist der Schlüssel für eine zukunftsfähige Mobilität.“

Die Preisverleihung samt Verlosung von Präsenten findet im September nach den Ferien statt. Neben Geldpreisen für die drei besten Teams (300, 200, 100 Euro) gibt es noch weitere Preiskategorien. Fahrradaktivster Kommunalpolitiker ist Dr. Klaus Haertel (SPD, 616 km); der Radler mit den meisten gefahrenen Kilometern ist Joachim Hermann vom Team Sparkasse Gelsenkirchen.