Gelsenkirchen.. Die Scouts von Rochus Spiecker – Pfadfinder aus Gelsenkirchen – waren auch im Rahmen der 72-Stunden-Aktion unterwegs
Die Welt ein bisschen besser machen – das war am Wochenende die Mission von 175 000 Jugendlichen deutschlandweit. Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion (der bislang größten Jugendsozialaktion in Deutschland) des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ) engagierten sich Jugendverbände, aber auch Schulklassen und Sportvereine in sozialen, ökologischen und interkulturellen Projekten.
Von rund 500 Jugendlichen in 17 Gruppen in Gelsenkirchen betrieben manche Grabpflege (die WAZ berichtete), andere brachten Spielplätze in Schuss. Die Pfadfinder vom Stamm Rochus Spiecker aus Bismarck waren am Freitag und Samstag am Jugendtreff der Amigonianer in der Feldmark im Einsatz: Bewaffnet mit Harke, Schleifpapier und Pinsel, verhalfen sie dem Außenbereich des Jugendzentrums zu neuem Glanz. „Wir wollen außerhalb unseres Stadtteils etwas verändern“, erklärte Judith Jäger (19), Leiterin bei Rochus Spiecker und Projektkoordinatorin für den Stamm. „Jugendliche arbeiten für andere Jugendliche.“
Viel Lob für die bundesweite Aktion
Gut 20 Pfadfinder waren am Samstag bei der Arbeit: der Sand wurde von Müll und Unkraut befreit, das Klettergerüst abgeschliffen, um es später zu streichen, und die Markierung des Basketballfeldes erneuert. Marilena, Lina und Johanna (alle 13) waren mit dem Pinsel am Werk, strichen die Mülleimer und eine Bank. „Sogar mein Schuh hat ein paar Spritzer abbekommen“, berichtete Lina, „das gehört aber bei so einer Aktion auch dazu.“
Marius (17) und Henrik (18) gaben dem Klettergerüst ein neues Farbkleid, bei der (ähnlichen) 48-Stunden-Aktion vor zwei Jahren waren sie auch schon dabei: „Wir haben im Kindergarten den Sand des Sandkastens ausgetauscht.“ Dass die Aktion dieses Jahr erstmals bundesweit gelaufen ist, fand auch Leiter Lukas Merten (23) super: „Den Kindern wird die Chance gegeben, in einem organisierten Rahmen wirklich etwas Gutes auf die Beine zu stellen!“