Gelsenkirchen.

Für Kokain ging ein 22-jähriger Gelsenkirchener auf Bestellung Kinderkleidung klauen. Weil er erwischt wurde und den Verfolger mit Reizgas besprühte sowie mit einem Schlagstock bedrohte, verurteilte ihn das Essener Landgericht jetzt wegen räuberischen Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung und versuchter Nötigung zu dreieinhalb Jahren Haft. Außerdem ordnete das Gericht seine Unterbringung in einer Entziehungstherapie an.

Der einschlägig vorbestrafte junge Mann nimmt seit sechs Jahren Kokain, Cannabis – und er hat ein Alkoholproblem. Am Tattag, so sagte er in seinem Geständnis, soll ihn jemand angesprochen haben, der ihm Kokain bot für den Diebstahl bei H&M. Der Auftraggeber sei in den Laden gegangen, habe die Sachen ausgesucht und in einem Regal versteckt, schildert der Angeklagte. Er habe dann die Sachen in einer Tüte abgeholt und den Laden ohne zu zahlen verlassen.

Ladendetektiv verfolgte den Flüchtenden

Die Sicherungsanlage wurde ausgelöst und ein Ladendetektiv verfolgte den Flüchtenden. An der Augustastraße sprühte der 22-Jährige dem Detektiv Reizgas ins Gesicht und an der Kreuzung Ring-, Sellhorststraße zog er einen Schlagstock. Er konnte wenig später festgenommen werden.