Gelsenkirchen. Mit „Metal meets V“ im V-Danceclub beginnt eine neue Konzertreihe. Es sollen die Sparten Rock und Pop folgen.

Die Musik kommt in die Stadt. Am Donnerstag, 30. Mai, feiert das Format „Music in Town“ Premiere mit fünf Bands aus dem Metal-Metier. Die neue Konzertreihe ist eine Zusammenarbeit zwischen Cross Entertainment, einem Gelsenkirchener Planungsbüro für Veranstaltungen, und dem städtischen Referat für Kultur. „Es gibt ja unglaublich viele Band-Veranstaltungen“, sagt Cross Entertainment-Inhaber Christian Albrecht (20). Das Problem dabei sei, dass viele Veranstalter den Bands nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Music in Town will ein positives Gegenbeispiel sein.

„Metal meets V“ heißt der Aufschlag. Und mit V ist der V-Danceclub an der Grothusstraße in Heßler gemeint. „Die Gegensätze zwischen schicker Location und harten, metallischen Klängen sind Anreiz und Herausforderung zugleich“, so Albrecht. Wermutstropfen: Die Band Any Given Day, die als Headliner des eintägigen Festivals geplant war, hat kurzfristig abgesagt. Da waren’s nur noch fünf: Axolotl, Sacrifice Theory, Hatedotcom, Nemesis Returns und Searing Blade. Alle Bands kommen aus der „Ecke Gelsenkirchen“.

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Music in Town ist kein Wettbewerb

Christian Albrecht veranstaltet seit 2009 „Maximum Rock“, eine Konzertreihe im Grillo-Gymnasium. „Das ist eine ähnliche Geschichte, nur nicht so groß aufgezogen“, erklärt der 20-Jährige Ex-Grillone. Die Idee von Music in Town und „Metal meets V“ sei ihm im Dezember 2012 gekommen, als die Band Any Given Day im V-Danceclub ein Video gedreht hat: „Ich habe dann ein Konzept erstellt und es zusammen mit dem Kultur-Referat verfeinert.“

Music in Town ist kein Wettbewerb, da legt Albrecht viel Wert drauf: „Da wollen wir auch nicht hin.“ Bei ähnlichen Veranstaltungen bekämen die Bands keine Gage und müssten oft sogar noch draufzahlen oder ihr Karten-Kontingent selber verkaufen. „Und dann gewinnen sie vielleicht Studio-Aufnahmen, die man sich in den Bart schmieren kann. Das bringt die Bands nicht weiter.“

Vom Proberaum auf die Bühne

Ein Ziel von Music in Town sei es, dass die Musiker den Weg aus dem Proberaum finden. Für ihren Auftritt bekommen die Bands sogar eine kleine Gage, die wenigstens ihre Unkosten deckt. Und dann gibt es noch den Projekt-Paten Andy Brings. Der Musiker aus Mülheim gibt den Gruppen nach ihren Auftritten ein Feedback.