Elmar Rasch arbeitet an neuer Produktion rund um die Kunstfigur Erich Koschorrek. Die Premiere findet im Juni statt.
Gundula ist übers Wochenende bei ihrer Mutter, Erich bleibt allein zu Haus - ob das gutgeht? Aus der Entspannung auf dem Hof wird natürlich nichts, sobald der notorische Nörgler und Hartz IV-Empfänger beginnt, sich Gedanken über Gott, Arbeitsamt und die Welt zu machen. . .
Am 26. und 27. Juni (jeweils 19.30) präsentiert Autor und Schauspieler Elmar Rasch im Revierpark Nienhausen mit „Erich - Allein zu Haus” ein neues Stück rund um sein Bühnen-Alter Ego Erich Koschorrek. „Es ist ein Solostück, irgendwas zwischen Theater und Kabarett. Halt ein echtes Ruhrgebietshinterhofkatastrophensolo.” Erich schwadroniert über Alltägliches wie das Sitzpinkelgebot zu Hause oder den Besuch im Supermarkt ebenso wie über neue Schikanen der Agentur für Arbeit oder die Kulturhauptstadt. Stoff gibt es genug: „Ich habe einige Koschorrek-Kurzgeschichten umgearbeitet und in das Stück eingebaut”, verrät der Autor.
Geprobt wird seit einem Monat, die Regie übernimmt diesmal nicht Elmar Rasch selbst, sondern Herpes Gugushi. „Er lag mir schon lange in den Ohren mit der Idee, ein Koschorrek-Solo auf die Bühne zu bringen, da war diese Zusammenarbeit ein logischer Schritt.” Gugushi sieht seine Mitwirkung eher bescheiden: „Mein Job ist der eines Beobachters. Die Figur steht im Grunde ja fest, es ist eher eine inhaltliche Begleitung.” Das Label „Plan B!”, das Gugushi gemeinsam mit Paul Pillath führt, betreut die Produktion organisatorisch.