Gelsenkirchen. .
Das vermeintliche Geschenk wurde teuer: Opfer einer zuletzt häufiger auch in Gelsenkirchen praktizierten Trickdieb-Masche wurde Mittwoch gegen 16.30 Uhr ein 55 Jahre alter Mann in der Feldmark.
Der Gelsenkirchener führte gerade am Fahrbahnrand der Aldenhofstraße einen Reifenwechsel durch, als er von einer unbekannten Frau angesprochen wurde. Diese wollte den Weg zu einer Autowerkstatt wissen. Als der 55-Jährige ihr den Weg dorthin beschrieben hatte, wollte ihm die Frau zum Dank eine „Goldkette schenken“. Das lehnte der 55-Jährige jedoch ab und wies die Frau zurück, als sie ihm die Kette um seinen Hals legen wollte. In diesem Moment stiegen eine weitere Frau und ein Mann aus einem BMW. Zu dritt bedrängten sie nun den Mann und schafften es letztlich, ihm eine goldfarbene Kette um den Hals zu hängen, bevor sie in ihrem Auto verschwanden.
Täter trugen eine Art Tracht
Erst danach bemerkte der Gelsenkirchener, dass sich in seiner Hosentasche eine weitere goldfarbene Kette befand. Seine eigene Halskette, tatsächlich aus Gold und mit einem Christuskreuz, hatten die Täter laut Polizei „durch eine wertlose Kette ausgetauscht“. Nach Angaben des Opfers trugen die Täter eine Art Tracht.
Die Gelsenkirchener Polizei nimmt den neuerlichen Fall zum Anlass für eine Warnung: Bei diesem Vorgehen, so Polizeisprecher Guido Hesse, „handelt es um eine typische Trickdiebstahls-Variante mittels Körperkontakt und gleichzeitiger Ablenkung. Dabei werden den Opfern angeblich wertvolle Geschenke gemacht, bzw. Pfandgegenstände hinterlassen. Tatsächlich handelt es sich jedoch um billigen und wertlosen Modeschmuck. Versuchen Sie die Personen auf Distanz zu halten und lassen sich nicht auf fragwürdige Tauschgeschäfte ein.“
Hinweise unter Tel. 365-8112.