Gelsenkirchen. Die Band Dangerous Kitchen aus dem Ruhrgebiet spielt am 13. April Konzert in der Flora. Der vor 20 Jahren verstorbene Frank Zappa, Enfant terrible der Rockmusik, hat sie zusammengeführt. Ihm zollen sie Tribut.
„Hey there people, I’m Bobby Brown“ – Wer kennt ihn nicht, den Überhit von Frank Zappa. Oder das weltberühmte Schwarz-Weiß-Foto, das den US-amerikanischen Komponisten und Musiker mit runtergelassenen Hosen auf der Toilette sitzend zeigt? Natürlich hat das 1993 im Alter von 52 Jahren verstorbene Enfant terrible viel, viel mehr Musik hervorgebracht. Mehr als 60 Alben, um genau zu sein. Einen kleinen Teil aus dem Zappa-Fundus spielen am Samstag, 13. April, Dangerous Kitchen im Kulturzentrum Flora.
Die Band - neun Musiker aus dem Ruhrgebiet - hat sich nach dem gleichnamigen Song von Zappa benannt und besteht seit 2011. „Wir haben anderthalb Jahre geprobt, bevor wie unseren ersten Auftritt hatten“, sagt der Gelsenkirchener Michael Koball, der Vibrafon und Marimba spielt und auch Hintergrundgesang übernimmt. Auch Keyboarder Martin Lelgemann kommt aus Gelsenkirchen. Auf dem Jazzfest der TU Dortmund im Januar 2013 haben Dangerous Kitchen so überzeugt, dass sie für die Zappanale im Sommer 2013 gebucht worden sind.
Schmutziger Straßenrock, alberner Doo-Wop und Avantgarde
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„Zappas Musik übt auf jeden Rock- oder Jazzmusiker eine große Anziehungskraft aus“, sagt Michael Koball. „Zappa ist derjenige, der schmutzigen Straßenrock, albernen Doo-Wop, Modern Jazz und Avantgarde verbinden konnte, ohne dabei sein Profil zu verlieren.“
Weil es nur sehr wenige Noten von Zappa zu kaufen gebe, mussten die Musiker von Dangerous Kitchen die Töne der Alben heraushören und aufschreiben. Außerdem haben sie eigenen Arrangements hinzugefügt. „Wir nennen uns Tribute-Band und nicht Cover-Band“, sagt Koball deshalb auch.
Allem Zappaeskem gewachsen
Mit drei Bläsern, der Rockbandbesetzung plus Marimba und Vibrafon sei seine Band Dangerous Kitchen allem Zappaeskem gewachsen, ist sich Michael Koball sicher. „Wir versammeln in unserem Programm Rock, Blues, Jazz, Soul, Reggae, Zirkusmusik, Opernhaftes, Sinfonisches, Rockabilly - und der gute alte ,Bobby Brown’ darf natürlich auch nicht fehlen.“