Gelsenkirchen. Die Tauchgruppe der Polizei Bochum suchte den Kanalgrund nach möglichen Tresoren ab. Anders als bei einer vorherigen Suche wurden die Spezialisten diesmal im Wasser unter der Brücke Uechtingstraße in Schalke-Nord fündig. Eine Vernehmung führte die Polizei auf die heiße Spur und zu den vier Tresoren.
Einer Diebstahlserie mit über 100 Einbrüchen bis 2011 geht die Polizei in Gelsenkirchen und Recklinghausen auf den Grund. Gesucht wurde dabei auch nach versenkten Beutestücken im Rhein-Herne-Kanal. Beim ersten Einsatz vor einer Woche unter der Brücke Grothusstraße fischten die Polizeitaucher aus Bochum buchstäblich im Trüben und zogen – als schwergewichtige Fundstücke – lediglich zwei Motorroller aus dem Wasser.
Während der Kanal erneut für die Schifffahrt gesperrt worden war, tauchte die Staffel diesmal unter der Brücke an der Uechtingstraße ab. Nach gut zweieinhalb Stunden hatten die Spezialisten zwei Tresore an Land gezogen – einer lag offensichtlich schon so lange auf dem Kanal-Grund, dass sich Muscheln am Stahl festgesetzt hatten.
Informant gehört zum Kreis der Verdächtigen
An gleicher Stelle hatten Freitag bereits Feuerwehrtaucher den Kanal abgesucht, ebenfalls mit Erfolg. Auch sie holten zwei geknackte Geldschränke an die Oberfläche.
Gesucht hatte die Polizei an beiden Kanal-Stellen nach der Vernehmung eines 37 Jahre alten Gelsenkircheners. Er zählt zum Kreis der Tatverdächtigen.