Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen ist es erneut zu Fällen von häuslicher Gewalt gekommen. In Erle hielten Schwiegervater und Ehemann eine 21-Jährige gegen ihren Willen in der Wohnung fest. In Bismarck schubste ein stark alkoholisierter Mann seine leicht bekleidete Lebensgefährtin vor die Tür.

Erneut kam es zu zwei Fällen häuslicher Gewalt. Am Sonntag wurde die Polizei gegen 16 Uhr von einer 21-jährigen Frau alarmiert, die angab, gegen ihren Willen von Familienmitgliedern ihres Lebensgefährten in einer Wohnung an der Marktstraße in Erle festgehalten zu werden.

Bereits im Vorfeld war es zwischen den beiden zu einem Streit mit Übergriffen gekommen, in den sich auch der Vater des 26-jährigen Lebensgefährten einmischte – er drohte, die Frau zu schlagen. Vater (44) und Sohn gingen mit erhoben Fäusten auf die eingetroffenen Beamten los. Die Polizisten bekamen jedoch Verstärkung und das aggressive Duo landete in Gewahrsam. Das Opfer kam bei ihrer Familie unter.

Ende des Abends in Gewahrsam

Ebenfalls im Gewahrsam endete der Sonntagabend für einen 27-jährigen Gelsenkirchener. Nach Angaben seiner 21-jährigen Partnerin, kehrte der Mann gegen 22 Uhr nach einer Feier stark alkoholisiert in die gemeinsame Wohnung am Sobbehof in Bismarck zurück.

Bei einem Streit zog er sie von der Couch und schlug ihr ins Gesicht. Als sie sich wehrte und ihm ebenfalls eine Ohrfeige verpasste, schubste er sie aus der Wohnung – in Unterwäsche. Der Mann warf zudem eine Scheibe ein. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,64 Promille. Um Schlimmeres zu vermeiden, kam auch er eine Zeit in polizeiliche Obhut.