Gelsenkirchen. .

Die Preise für die Angebote der Musikschule werden steigen. Das zumindest beschloss der Kulturausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Allerdings: Die Gebühren klettern sehr moderat in die Höhe. Zumal es, wie die Verwaltung betonte, in den letzten zehn Jahren keine Preiserhöhung gegeben habe. Die endgültige Entscheidung wird allerdings erst der Rat im Dezember treffen. Erst danach werden dann auch die Informationen an die Eltern verschickt.

Die Sorge von Adrianna Gorczyk (Grüne), dass Menschen möglicherweise nicht gleichermaßen Anspruch auf Preisminderung durch den GE-Pass und durch das Bildungspaket haben, konnten Verwaltung und auch Musikschuldirektor Alfred Schulze-Aulenkamp ausräumen. Das Gros der Ausschussmitglieder hielt die Erhöhung der Gebühren für vertretbar. Anne Schürmann (FDP) betonte, dass die Beiträge in vergleichbaren Städten durchaus höher liegen würden. Was auch Schulze-Aulenkamp bestätigt: „Wir haben uns intern zusammengesetzt und die Preise verglichen. Wir passen uns jetzt an das Niveau anderer Musikschulen an.“ Kostenerhöhungen seien immer ärgerlich, in diesem Fall aber vertretbar, weil moderat.

Preiserhöhung zwischen 2 Euro und 2,50 Euro

Nach Verwaltungsangaben rechnet die Stadt mit Mehreinnahmen durch die Gebührenerhöhung von rund 28.000 Euro pro Jahr. Ein paar Beispiele für geplanten Erhöhungen. Für die Ersteinteilung in den Musikschul-Unterricht werden bislang 8 Euro fällig. Ab 2013 sollen es 10 Euro sein. Die anteilige monatliche Gebühr für die Teilnahme an der Musikalischen Früherziehung Knirps & Co kostet demnächst 22,50 Euro statt 20 Euro.

Auch die anderen Früherziehungsprogramme erhöhen sich jeweils um 2,50 Euro pro Monat. Wer Unterricht in einem Hauptfach nimmt, bezahlt demnächst zum Beispiel 2 Euro mehr. Wer im Besitz eines GE-Passes ist, zahlt weiterhin jeweils nur die Hälfte. Einstimmigkeit erzielte der Ausschuss auch bei dem Plan, die Veranstaltungsstätte „stadtbauraum“ an der Boniverstraße in der Feldmark zukünftig als städtische Kultureinrichtung fortzuführen. Auch darüber muss am Ende noch der Rat entscheiden.