Gelsenkirchen. Umgehung über Ufer- und Grothusstraße vom Norden Gelsenkirchens in die Innenstadt. Verkehrsaufkommen wird dokumentiert.
Vernunft, Umweltbewusstsein und Einsichtigkeit der Autofahrer sind gefordert, um den Verkehr auf der Kurt-Schumacher-Straße entlasten zu können. Die Stadt will einen Teil des Verkehrsstroms über die Uferstraße in die Innenstadt lenken. Ufer- wie auch Grothusstraße könnten eine Mehrbelastung des Verkehrs von bis zu 20 Prozent aufnehmen, glaubt Dr. Gerhard Osadnik, Leiter des Referats Umwelt.
Eine mögliche Sperrung für LKW war für die Stadt kein Thema mehr. Der Anteil der Brummis am Gesamtverkehr beträgt nur 3,4 Prozent. Die sechsmonatige Probephase wird begleitet durch zusätzliche Messungen. In Höhe der Messstationen werden Feinstaubplaketten an Pkw und Lkw – einmal sonntags, einmal im Normalverkehr – überprüft. Die Werte vergleichen die Experten mit den am Zähltag gemessenen Feinstaubwerten.
Tempolimit wird zwecks Lärmschutz herabgesetzt
Ab 1. November erfasst die Stadt täglich die Verkehrsmengen auf der Kurt-Schumacher-, Ufer- und Grothusstraße. Zusätzlich will die Verwaltung auch den Rückstau messen, der an den Knotenpunkten Uechting-, Hubertus-, Caub-, Ufer- und Alfred- Zingler-Straße durch den Abbiegeverkehr entsteht. Dokumentiert wird auch der Lkw-Durchgangsverkehr und das Verkehrsaufkommen vor und nach Schalke-Spielen.
Zusätzlich zum bisherigen Messcontainer an der Kurt-Schumacher-Straße hat die Stadt dem Land eine zusätzliche Messstelle an der Grothus- Ecke Uferstraße vorgeschlagen. Im städtischen Lärmaktionsplan wird außerdem eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf der Grothusstraße zwischen A 42 und Uferstraße auf 50 km/h angeregt.
Verständnis sollen zwei Hinweisschilder wecken, die in Höhe der Uferstraße aufgestellt werden. Der Hinweis „Immissionsschutz“ stellt die Umweltbedeutung heraus, die Richtungsangabe „Zentrum“ soll dokumentieren, dass der Weg über die Uferstraße kein Umweg ist, um die Innenstadt zu erreichen.