Gelsenkirchen. Die Städtepartnerschaft Gelsenkirchen-Büyükçekmece wird um eine Verbindung reicher. Diesmal geht es um Kunst und Kultur aus beiden Städten.
„Die Städtepartnerschaft lebt“, sagt Rüdiger von Schoenfeldt als er die Besucher aus dem fernen Büyükçekmece begrüßt. Der Vorsitzende des Fördervereins der Städtepartnerschaft Gelsenkirchen-Büyükçekmece freute sich besonders darüber, dass auch in diesem Jahr wieder rund 50 Teilnehmer die jährliche Delegationsreise angetreten haben.
Nachdem sich die Besucher in den vergangenen Tagen bereits viele Sehenswürdigkeiten der Region anschauen konnten, führte sie der Weg am Sonntag schließlich direkt ins Wohnzimmer des Ehepaars Mauß in der Kunststation Rheinelbe. Nachdem durch die Städtepartnerschaft bereits viele Verbindungen entstanden sind, sollen nun kulturelle Bande geknüpft werden.
„Wir wünschen uns für die Zukunft einen künstlerischen und kulturellen Austausch in Begegnungen und Projekten“, erklärte Chansonsängerin und Vorsitzende von „kultur leben“ Maegie Koreen. Aus diesem Grund erwartete die Besucher nach dem offiziellen Teil ein kleiner Querschnitt kultureller Darbietungen.
Musik, Tanz und Lesung
Maegie Koreen präsentierte beispielsweise drei Chansons und begann – selbstverständlich – mit dem Bergmannslied von Kurt Tucholsky. Claus Berges zeigte eine Stepptanzdarbietung und Norbert Labatzki begeisterte mit Saxofon und Klarinette, bevor Wolfgang Sternkopf Texte vortrug.
Zum Schluss bekamen die Gäste noch eine Tüte „Vertrauen“ geschenkt. „Ich erinnere mich noch gut an die intensive Gastfreundschaft, die wir erfahren haben, als wir zu Gast in Büyükçekmece waren“, erzählt Sternkopf. „Das setzt Vertrauen voraus und das sollen Sie heute hier auch erleben.“
Geschenke im Vorfeld
Bereits im Vorfeld gab es Geschenke: Bürgermeisterin Gabriele Preuß überreichte der Delegation eine Statue der Freundschaft. Die Gäste beschenkten die Gastgeber im Gegenzug mit künstlerisch gestalteten Tellern aus der Heimat und luden Oberbürgermeister Frank Baranowski zu ihrem großen Kulturfestival im nächsten Jahr ein. „Wir sind sehr traurig, dass das Wochenende schon wieder vorbei ist, aber die Partnerschaft geht weiter und wir freuen uns auf viele weitere Begegnungen“, sagte von Schoenfeldt.
Die Städtepartnerschaft zwischen Gelsenkirchen und Büyükçekmece besteht seit acht Jahren. Ein fester Bestandteil sind die jährlichen Delegationsreisen. In der Kunststation Rheinelbe gab es am Sonntag nun noch die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen über Kulturprojekte in den beiden Städten zu informieren.