Gelsenkirchen.
Vom historischen Monument bis zum architektonischen Glanzstück gibt es in Gelsenkirchen für Kultur- und Architekturinteressierte zahlreiche Gebäude zu entdecken. Wer einmal einen Blick in die Bauten werfen möchte, die für Besucher oft unzugänglich sind, sollte sich den 9. September im Kalender markieren: In Gelsenkirchen beteiligen sich erneut einige Organisationen am europaweit ausgerufenen Tag des offenen Denkmals, der in jedem Jahr am zweiten Septembersonntag unter einem bundesweit gültigen Thema stattfindet. In diesem Jahr dreht sich alles um „Holz“.
In Erinnerung rufen
Das Motto findet in Gelsenkirchen viele Ansätze. In der keineswegs „steinreichen“ Stadt war Holz ein wichtiges Baumaterial und hat als „nachwachsender Rohstoff“ bis heute nicht an Bedeutung verloren. Zur Tradition der Veranstaltung gehört auch, dass Bau- und Bodendenkmäler präsentiert werden, die nicht unter die jeweils vorgegebene Thematik fallen, um sich bei interessierten Bürgern in Erinnerung zu rufen.
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Zu den Objekten, die in Gelsenkirchen ihre Pforten öffnen, gehören das Bahnbetriebswerk in Bismarck, die ehemalige Schachtanlage Consol, die evangelische Christuskirche am Trinenkamp mit der Ausstellung „Dies irae: Weltuntergang schon wieder“, die evangelische Pauluskirche in Bulmke, Hof Holz, die Tageseinrichtung für Kinder an der Niefeldstraße sowie der Rathausturm in Buer mit Paternosterfahrt und Führungen des Vereins für Orts- und Heimatkunde, der zudem einen weiteren Höhepunkt anbietet: Unter der Schirmherrschaft des Vereins findet eine geführte Bustour unter dem Motto „mal richtig auf dem Holzweg sein“ statt.
Fachkundige Leitung
Neben der Besichtigung der Dachstühle der Gesamtschule Buer-Mitte, Haus Lüttinghof und Schloss Horst werden die Teilnehmer unter fachkundiger Leitung anhand alter Hofstellen in Scholven und Beckhausen mehr über die Fachwerkkonstruktionen erfahren. Hier ist die Teilnehmerzahl auf 18 begrenzt. Daher ist eine Voranmeldung für die Bustour bei Georg Lecher unter 385 13 43 zwingend erforderlich.
Auch der Trägerverein Hugo Schacht 2 ist mit von der Partie. Dort werden stündliche Führungen angeboten und die spannende Arbeit der Grubenwehr vorgestellt. Mit dem Haldentaxi kann die Rungenberghalde besucht werden. Für die musikalische Stimmung sorgt am Sonntag die Band „The Dirty Fingers“.