Gelsenkirchen. Die Großbaustelle für den Emscherumbau im Nordsternpark wird diese Woche eingerichtet. Die Arbeiten dauern bis zum Frühjahr 2015.
Die Emscher wird in diesem Jahrzehnt vom Abwasser befreit. Kanalbaumaßnahmen flankieren das Mammut-Vorhaben. Und Großbaustellen. Im Nordsternpark in Horst startet die Emschergenossenschaft Ende dieser Woche mit den Vorbereitungen zu einem neuen, großen Vortrieb für den Abwasserkanal Emscher (AKE). Bis zum Frühjahr 2015 wird dort im Bereich der Parkbrücke südlich des Rhein-Herne-Kanals eine Großbaustelle sein.
Rohre mit 2,80 Meter Durchmesser
Dort wird der Schacht mit der Bezeichnung „S_.050“ gebaut, von dem ab dem kommenden Jahr unterirdische Rohrvortriebe sowohl in östliche als auch in westliche Richtung starten. Die Kanalrohre werden einen Durchmesser von 2,80 Meter haben – die größten, die für den Abwasserkanal Emscher verbaut werden. Der besonders lange Transportweg von 18 Kilometer Kanal am Emscher-Oberlauf und 73,4 Kilometer am Hauptlauf führt zu ausgeprägten Tieflagen bis 40 Meter – und eben auch zu besonders großen Leitungs-Querschnitten. Nach Abschluss des Vortriebs wird der Schacht zum Betriebsschacht für die Kanalunterhaltung ausgebaut.
Zunächst wird eine Baustraße durch den Park gelegt, die den Baubereich südlich der Kanalbrücke mit der Eggemannstraße verbindet. Auf dieser Trasse wird sich bis 2015 der Baustellenverkehr abspielen, der laut Emschergenossenschaft „aber nur phasenweise mit größeren Erdtransporten verbunden sein wird.
Erdtransporte im Herbst
Diese werden hauptsächlich im Herbst anfallen, wenn der Schacht ausgehoben wird, und dann später noch mal in den Vortriebsphasen von jeweils drei Monaten Dauer.“
Damit Fußgänger und Radfahrer im Park nicht denselben Weg wie die Baufahrzeuge benutzen müssen, wird für sie ein eigener Zugang vom Parkplatz an der Eggemannstraße in Heßler zum Nordsternpark hergestellt.