Gelsenkirchen.

Der letzte Arbeitstag im April war ein sehr unruhiger für die Feuerwehr in Gelsenkirchen. Insbesondere die Abendstunden des 30. April hatten es laut Branddirektor Michael Axinger in sich und seien geprägt gewesen durch besonders hohe Einsatzzahlen im Rettungsdienst.

Zwischen 7 Uhr am Montag und 18 Uhr am Dienstag, 1. Mai, wurden insgesamt rekordverdächtige 180 Einsätze gezählt. Der Schwerpunkt, so Axinger, habe mit 114 Nottransporten überwiegend in den Abend- und Nachtstunden gelegen und seien durch die Rettungswagenbesatzungen der Berufsfeuerwehr absolviert worden.

Starker Rauch bei Grillpartys

Trauriger Höhepunkt für die Helfer: Bei einem Einsatz am Montagabend wurde ein Rettungswagen im Bereich „Am Ehrenmal“ mit Flaschen beworfen. Das Fahrzeug wurde leicht beschädigt, Personen wurden nicht verletzt.

In 30 Fällen wurden die Rettungsassistenten und -sanitäter durch Notärzte der Kinderklinik und Bergmannsheil Buer oder des Marienhospitals unterstützt. In 53 Fällen rückten die Einsatzkräfte zu Krankentransporten aus. Bei sechs technischen Hilfeleistungen wurden Tiere gerettet oder, wie in einem Hochhaus an der Schweidnitzer Straße in Erle, eine offen stehende Aufzugsschachttür gesichert. Auch zu fünf Brandeinsätzen rückte die Wehr aus. Dreimal mussten Müllbehälter gelöscht werden, zweimal entstand durch Grillfeiern eine derart starke Rauchentwicklung, dass sich besorgte Nachbarn meldeten.