Gelsenkirchen. . Aus unbekannten Gründen ist in einer Außenwohngruppe des ev. Johanneswerks am Grieseplatz in Bismarck am frühen Montagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Fünf Menschen wurden verletzt, der Schaden beläuft sich auf rund 60.000 Euro.

„Menschenleben in Gefahr“ – der Zusatz bei der Brandmeldung aus Bismarck löste in der Nacht zum Montag einen Großeinsatz aus. 32 Kräfte der Berufsfeuerwehr und elf der Freiwilligen Feuerwehr rückten um 2.48 Uhr mit 15 Fahrzeugen aus. Gemeldet worden war der Brand aus einer Außenwohngruppe, in der Menschen mit geistiger Behinderung leben.

Aus nicht geklärter Ursache kam es dort in den frühen Morgenstunden zu einem Feuer in einem Schlafraum. Durch Feuerwehr und Polizisten wurden fünf Personen ins Freie geführt. Dort wurden sie vom Rettungsdienst betreut und in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Eine vermutete sechste Person wurde während der Brandbekämpfung durch einen weiteren vorgehenden Trupp in der Wohnung gesucht. „Glücklicherweise befand sich diese Person zum Unglückszeitpunkt nicht in der Wohnung“, so Udo Becker vom Direktionsdienst der Feuerwehr. Die Flammen konnten innerhalb kürzester Zeit bekämpft werden.

Die Kriminalpolizei nahm anschließend die Brandursachenermittlung auf. Das Wohnhaus wurde spannungsfrei geschaltet und kann laut Feuerwehr erst nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder bewohnt werden. Der Sachschaden wird vorläufig mit 60 000 Euro angegeben.