Gelsenkirchen. . Die restlos ausverkaufte Flamenco-Veranstaltung findet in der mittlerweile fünften Auflage erstmals an zwei Abenden statt. Fraglich ist allerdings, ob in der Glashalle traditionell Tapas serviert werden können.
Die schlechte Nachricht vorweg: Für die 5. Spanische Nacht (9./10. März) im Schloss Horst gibt es keine Karten mehr. Und das, obwohl die Veranstaltung in diesem Jahr zum ersten Mal an zwei Tagen stattfindet. „Sonst war es ja nur ein Tag, aber die Nachfrage war so groß“, sagt Eckhard Rensch (58), Vorsitzender der Spanischen Gemeinde Gelsenkirchen und Ausrichter der Spanischen Nacht.
„Ich hatte ja erst die Sorge, dass wir die Glashalle nicht an beiden Tagen voll kriegen. Aber das nächste Mal machen wir wohl besser eine Spanische Woche“, sagt Rensch lachend. Alle 500 Karten sind nämlich innerhalb von vier Wochen nach Bekanntgabe der Benefiz-Veranstaltung verkauft worden. „Ich behaupte mal, dass wir ohne Probleme auch 700 Karten hätten verkaufen können“, sagt Rensch. Deshalb denke man für die Zukunft auch schweren Herzens über eine Alternative zum Schloss nach. „Die Gruppe und ich hängen am Schloss und seinem Ambiente“, erklärt der Feldmarker. Die Gruppe – das ist das Flamenco-Ensemble Duende del Sur, das an beiden Tagen mit neuem Programm auftritt. Im Vorprogramm zeigen Flamenco-Kindergruppen ihr Können.
Einnahmen gehen an Projekt gegen Kinderarmut
Schirmherren der Spanischen Nacht sind Manuel Neuer und Bürgermeister Klaus Hermandung. Neuer könne zwar nicht kommen, würde aber immer noch hinter der Veranstaltung stehen, so Rensch. Kam sonst eine Hälfte der Einnahmen der Neuer-Kids-Foundation zugute, fließt in diesem Jahr das komplette Geld an Kiki (Kirche für Kinder) – ein Projekt der Stadtkirche Gelsenkirchen, das sich gegen Kinderarmut einsetzt. „Manuel Neuer hat das so entschieden, weil wir von Kiki finanziell nicht so stark sind wie die Neuer-Kids. Das ist eine schöne Geste von ihm“, freut sich Rensch.
Neben Torwarthandschuhen des ehemaligen Schalkers kommen im Schloss auch Trikots der Spanier Raúl, Escudero und Jurado unter den Hammer. Obwohl die Spanische Nacht eine Erfolgsgeschichte ist, hat Eckhard Rensch noch eine große Sorge: „Es gibt bisher noch keine Klarheit darüber, ob das Restaurant im Schloss Tapas anbietet. Da haben wir leider keinen Einfluss drauf.“ Eine Spanische Nacht ohne Tapas – undenkbar.