Gelsenkirchen. . Der Veltins-Arena ist mit „Rock im Pott“ ein erfolgversprechender Coup gelungen. Veranstaltungschef Rüdiger Mengede betont, man habe aus den Fehlern bei „The Big Four“ gelernt. 50.000 Besucher werden zu dem Festival mit den Red Hot Chili Peppers und Placebo erwartet.
„Rock im Pott“ - das klingt genauso eingängig wie seine großen Brüder am Ring und im Park und soll nach Willen von Konzertveranstalter Marek Lieberberg und der Veltins-Arena bei den Rockfans im Ruhrgebiet einen ähnlichen Stellenwert einnehmen.
Schon vor „The Big Four“ habe es entsprechende Überlegungen gegeben, gemeinsam mit der Frankfurter Konzertagentur ein Rock-Festival „für die Metropole Ruhr“ auf die Beine zu stellen, verrät Rüdiger Mengede, Veranstaltungschef der Veltins-Arena. Mit den Red Hot Chili Peppers und Placebo als Headliner stehen die Chancen gut, dass die angepeilte Marke von 50.000 Besuchern am 25. August erreicht wird. Außerdem habe man aus den Erfahrungen im vergangenen Jahr gelernt. „Die Probleme bei den Big Four waren einmalig“, verspricht Mengede. Weniger Besucher im Innenraum und bis zu 20 zusätzliche Busse für die Hin- und Rückreise sollen bei „Rock im Pott“ für einen reibungslosen Ablauf garantieren. „Wir setzen bei unseren Musikveranstaltungen alle verfügbaren Bahnen auf die Schiene. Das ist mehr bei einem Bundesliga-Spiel“, sagt Mengede.
Der Linie treu bleiben
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Trotz der erfolgversprechenden Kooperation mit MLK: Die Bilanz des vergangenen, bislang erfolgreichsten Jahres noch zu toppen, wird ein hartes Stück Arbeit. Mehr als 400.000 Menschen kamen 2011 zu Konzerten und Veranstaltungen wie der Stockcar-Crash-Challenge und dem Biathlon-Cup. „Das ist so viel wie bei sieben Bundesligaspielen mit internationaler Beteiligung“, rechnet Mengede vor. Ein guter Grund also, der konzeptionellen Linie treu zu bleiben. Was die Arena in den nächsten Monaten noch aus dem Hut zaubert, bleibt vorerst noch geheim. Mitte Februar will die Stadion-Betriebsgesellschaft mit den geplanten Veranstaltungen für 2012 und 2013 an die Öffentlichkeit gehen. Verraten könne er, dass eine weitere Premiere ins Haus steht, die ähnlich wie die Schlagernacht in Alleinverantwortung organisiert wird, sagt Mengede.
„Bruce Springsteen, Robbie Williams, Herbert Grönemeyer, Pur. Bis auf Madonna hatten wir eigentlich fast alle Großen schon hier“, sagt der Event-Chef nicht ohne Stolz. Wen er gerne noch live in der Arena sehen würde? „Könnte ich mir eine Band aussuchen, wäre das ABBA. Aber das kriegen wir wohl leider nicht mehr hin“, sagt Mengede augenzwinkernd.