Gelsenkirchen.

Musik, Zauberei, Kinderspaß und Feuershow: Die City Initiative Gelsenkirchen lässt am verkaufsoffenen Sonntag die Innenstadt strahlen.

19 Lichtbögen haben sie 2010 für einen „hohen fünfstelligen Eurobetrag“ geordert und erstmals über die Bahnhofstraße ziehen lassen, winterliche Motive wurden zudem an elf Masten platziert. Die dekorative Beleuchtung sollte Ausstrahlungskraft entfalten. So hatten es sich die Mitglieder der City Initiative Gelsenkirchen gedacht und angekündigt: 2011 wird nachgelegt. Gesagt, getan. „Licht an“ heißt es am 30. Oktober in der Einkaufszone. Bis Ende Februar 2012 soll sie überstrahlt werden.

Beim einfachen Schalter-umlegen (17 Uhr) wird es am verkaufsoffenen Sonntag nicht bleiben: Zelebriert wird die Aktion diesmal im feurigen Umfeld. „Wir lassen die City leuchten“ lautet von 13-18 Uhr zum Auftakt der „Winterlicht-Saison“ 2011 das Motto. Für die Planung hat sich die Initiative – vertreten sind mittlerweile an die 20 Immobilienbesitzer und Einzelhändler aus der Innenstadt – professionelle (und naheliegende) Unterstützung geholt.

Stelzenläufer bis Street-Brass-Band

Jürgen Heinlein hat in seiner Werbeagentur „F.A.C.E.“ an der Arminstraße die programmatischen Showpunkte festgezurrt. Verpflichtet wurden Walking Acts vom Stelzenläufer bis zur Street-Brass-Band, geplant sind Feuershows, Bubble-Party und Zaubereien, zudem wird in zwei Zirkuszelten am Neumark und am Bahnhofsvorplatz gewerkelt und gebastelt. Passend zur Jahreszeit und zum Thema können Kinder Laternen bauen oder Kürbisse schnitzen.

„Mitmachen war uns wichtig“, sagt Heinlein. Schließlich solle am Ende des Tages „die ganze City leuchten“. Dazu werden die Gold Flames Cheerleader hunderte (von der ELE spendierte) Leuchtstäbe verteilen. Der Neumarkt soll so in ein Lichtermeer verwandelt werden. Zum Ausklang (gegen 18.30 Uhr) ist ein Lichterzug durch die Bahnhofstraße geplant.

Zwei Bühnen

Zwei Bühnen am Bahnhofsvorplatz und am Neumarkt sollen wie eine Programmklammer für die Bahnhofstraße wirken – hüben wie drüben gibt es Livemusik, unter anderem von der Band „Artig“, die in der Rock-Pop-Sparte zu den herausragenden Newcomern zählt. Gestemmt wird der Tag in Zusammenarbeit mit der City-Werbegemeinschaft, dem Bahnhofscenter, dem Stadtumbaubüro und Sponsoren.

Ausgeweitet wird in diesem Jahr auch die eigentliche Winterbeleuchtung. „Größer, höher, weiter“ wird der Kugelbaum aufgebaut, ein LED-Lichtervorhang wird außerdem über den Bahnhofsvorplatz gezogen. Spätestens zur Eröffnung des Weihnachtsmarkts“, kündigt Initiativ-Mitglied Philip Kirsch an, werden hier Gelsenkirchener Gebäude leuchtend in Szene gesetzt oder Besucher willkommen geheißen. Derzeit wird noch am entsprechenden Computerprogramm gefeilt. Hauswände dienen zudem wieder als Projektionsflächen für weihnachtliche Motive.

Neue Webseite

Erst Anfang Oktober lockte der lokale Handel an einem Feiertag mit offenen Läden zum Shopping. Sonntag steht nun der nächste Schlag an. Die Taktfolge, glaubt Händler und Initiativ-Vorstand Roman Schmitz, sei nicht zu kurz. Im Gegenteil. In Kombination mit dem Licht-Programm „sind solche Veranstaltungen geeignet, um uns als City zu präsentieren.“

An der Eigendarstellung arbeitet die Initiative noch. Doch erste Ergebnisse sind jetzt sichtbar. Die Webseite gelsenkirchen-city.de wurde ins Leben gerufen, um Veranstaltungen vom Bauernmarkt bis zum Winterlicht anzukündigen. Künftig soll die Plattform auch genutzt werden, um Gastronomie oder Händler in der Innenstadt vorzustellen.