Gelsenkirchen. Gleich drei schwere Verkehrsunfälle haben sich am Sonntag in Gelsenkirchen ereignet. In zwei Fällen standen die Beteiligten unter erheblichem Alkoholeinfluss. Drei Menschen wurden verletzt, davon eine Frau schwer. Ihr Wagen hatte einen Totalschaden.

Am gestrigen Sonntag haben sich im Gelsenkirchener Stadtgebiet drei schwere Verkehrsunfälle ereignet. Wie die Gelsenkirchener Polizei mitteilte, standen Beteiligte in zwei der Fälle unter erheblichem Alkoholeinfluss. Die Unfälle in chronologischer Reihenfolge:

Gegen 16:20 Uhr fuhr eine 34-jährige Gelsenkirchenerin mit ihrem Sportwagen auf der Devesestraße aus Buer kommend in Richtung Schaffrath. Zeugenangaben zufolge lenkte sie ihren Wagen in starken Schlangenlinien. Kurz hinter der Einmündung zur Neidenburger Straße verlor sie den Angaben nach endgültig die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Sie fuhr auf den rechten Gehweg und prallte dort gegen ein Buswartehäuschen. Durch die Kollision wurde die 34-Jährige schwer verletzt.

Starker Atemalkoholgeruch

Ein Rettungswagen brachte sie laut Polizei zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe derzeit nicht, heißt es in der Mitteilung. Da die Gelsenkirchenerin unter Alkoholeinfluss gestanden haben soll ( Testergebnis 2,5 Promille), entnahm ihr ein Arzt im Krankenhaus eine Blutprobe. Ihren Führerschein stellten die Beamten sicher. An dem Pkw entstand ein Totalschaden. Die Schadenshöhe schätzen die Beamten auf circa 60.000 Euro.

Bei einem zweiten Verkehrsunfall war die Geschädigte eine 37-jährige Gelsenkirchenerin. Die Frau fuhr mit ihrem Pkw gegen 20:30 Uhr auf der Straße „Grawenhof“ im Ortsteil Heßler gegen einen geparkten Pkw. Wie die Polizei mitteilte, gab sie den Beamten gegenüber offenbar an, nachtblind zu sein. Diese „bemerkten bei der Frau jedoch starken Atemalkoholgeruch“, schildert die Pressemitteilung. Das Testgerät habe mehr als 1,7 Promille Alkohol im Blut gemessen. Die Polizisten kassierten daraufhin den Führerschein der Frau ein.

Kollision im Kreuzungsbereich

Der dritte Verkehrsunfall ereignete sich gegen 22:10 Uhr im Bereich der Kreuzung Münsterstraße/Willy-Brandt-Allee. Nach Angaben von Beteiligten und Zeugen fuhr ein 37-jähriger Gelsenkirchener mit seiner 28-jährigen Beifahrerin zur Unfallzeit auf der Münsterstraße in südlicher Richtung. Als er die Kreuzung überquerte, fuhr ein 20-jähriger Gelsenkirchener mit seinem Pkw ebenfalls in die Kreuzung ein. Auf der Münsterstraße in nördlicher Richtung fahrend bog er trotz roter Ampel nach links ab, um auf der Willy-Brandt-Allee weiterzufahren. Die Wagen kollidierten im Kreuzungsbereich. Der 37-jährige Mann und die 28-jährige Beifahrerin zogen sich Verletzungen zu, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Verletzungen im Bauchbereich des Mannes waren so schwer, dass er zunächst im Krankenhaus bleiben musste. Lebensgefahr bestand laut Polizeibericht jedoch nicht. An den Autos entstand ein Schaden von circa 6000 Euro.