Gelsenkirchen. .

Es ist ein ganz besonderer Tag, denn für zahlreiche Kinder beginnt am Donnerstag der „Ernst des Lebens“. Der erste Schultag muss natürlich gefeiert werden. Jede Grundschule hat dafür so ihre Traditionen und Rituale.

Bei vielen Grundschulen geht es zuerst in die Kirche. So auch in der Pfefferackergrundschule in Buer: „Wir beginnen um 9 Uhr mit einem Einschulungsgottesdienst“, sagt Bianca Ihring, Klassenlehrerin einer „neuen“ ersten Klasse. Danach werden die Erstklässler an ihrer Schule begrüßt. Oftmals wird die Einschulungsfeier in einen Gemeindesaal oder in die Turnhalle verlegt. „

Religiöse Vertreter werden erwartet

"Dann sind wir wetterunabhängig“, sagt Karl Fischer, Rektor der Astrid-Lindgren-Schule in Erle. „Wir empfangen die Kinder mit unserem Astrid-Lindgren-Schullied“, erzählt er. An der Grundschule an der Marschallstraße in Bismarck werden außerdem Vertreter der katholischen, der evangelischen und der muslimischen Gemeinde erwartet, die Begrüßungsworte an die Kinder richten.

Eine sehr beliebte Tradition ist, dass die i-Dötzchen einen Paten aus der dritten oder vierten Klasse bekommen, der ihnen mit seiner Schulerfahrung während der ersten Zeit zur Seite steht. „Nach der Begrüßungsfeier in der Turnhalle nehmen die Paten die Erstklässler an die Hand und führen sie in ihren Klassenraum“, erzählt Rektor Karl Fischer.

Für i-Dötzchen wird es ernst

Währenddessen lernen sich die Eltern bei Kaffee und Kuchen kennen. „Heutzutage rücken die i-Männchen ja alle mit der ganzen Verwandtschaft an“, sagt Angelika Krauß, Rektorin an der GS Marschallstraße.

Für die i-Dötzchen wird es ernst. Gegen 10.30 Uhr beginnt ihre erste Schulstunde. „Und am Ende dürfen sie mit ihrer ersten Hausaufgabe nach Hause gehen“, schmunzelt Bianca Ihring. Auch wenn die Schultüte viele Süßigkeiten bereit hält, eins wird schnell klar: Schule ist eben nicht nur Zuckerschlecken.