Gelsenkirchen. . Mit Metallbügeln und Schalke-Emblem gegen Vandalen: Ende 2007 hatte die Stadt damit begonnen, blindengerechte Ampelanlagen vor Zerstörungswut zu schützen. Das hat sich auch beim RTL-Format „Genial daneben“ herumgesprochen.

Mit Metallbügeln und Schalke-Emblem gegen Vandalen: Ende 2007 hatte die Stadt damit begonnen, blindengerechte Ampelanlagen mit diesen baulichen Maßnahmen vor Zerstörungswut zu schützen. Immer wieder hatten Randalierer zugeschlagen und die an den Ampeln befestigten Drücker, die auch akustische Signale für Sehbehinderte aussenden, mutwillig abgetreten. „Die Bügel erfüllen ihren Zweck. Der Vandalismus ist deutlich zurückgegangen“, sagt Stadtsprecher Oliver Schäfer knapp vier Jahre später. Zahlen, die das belegen, gibt es nicht.

80 blindengerechte Ampelanlagen

Über das Stadtgebiet verteilt gibt es 80 blindengerechte Ampelanlagen (20 mehr als vor vier Jahren), und es kommen stetig neue hinzu. „Die, die neu gemacht werden, werden sukzessive mit Bügeln versehen. Teilweise werden Ampeln auch ausgetauscht“, so Schäfer. Die Kosten für die Signal-Kästen belaufen sich pro Ampel auf 1000 Euro.

Aber was ist mit den Schalke-Logos auf den Kästen? Die Stadt lag richtig damit, dass in Gelsenkirchen der S04 nur ungern mit Füßen getreten wird. Und obwohl es damals hieß, dass mehrere blau-weiße Taster folgen sollten, blieb es bislang bei der einen an der Kreuzung Ring-/ Wildenbruchstraße.

Es gibt nur eine Schalke-Ampel

Trotzdem fragte jüngst ein Dorstener bei der RTL-Sendung „Genial daneben“ das prominente Rateteam: „Warum geht der Vandalismus gegen Blindenampeln in Gelsenkirchen seit kurzem spürbar zurück?“ Die Frage, die so auch nicht ganz der Wahrheit entsprach – schließlich gibt es nur die eine Schalke-Ampel – wurde nicht beantwortet.