Morgens sah alles so aus, als sei am Abend vorher nichts gewesen. Doch mitnichten. Am Samstagabend feierten rund 42.000 Besucher beim Public Viewing in der Veltins-Arena den Pokalsieg des FC Schalke 04. Am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr folgte mit dem Bambinilauf schon der erste Start beim Runners Point Staffellauf.
Eine reife Leistung für das Team um Organisationschef Bernd Gröne. „Wir konnten erst ab 23 Uhr aufbauen. Um vier Uhr war ich dann im Bett“, sagte Gröne, der frühere Radprofi aus Recklinghausen, etwas übermüdet. „Um sechs Uhr war schon wieder in der Arena.“ Doch die Mühen haben sich gelohnt. Gröne: „Alles ist rund gelaufen, es war eine tolle Veranstaltung.“
Bei der Zwischenbilanz-Pressekonferenz waren auch die beiden Runners Point Geschäftsführer Otto Hurler und Harald Wittig zufrieden. Die Teilnehmerzahl belief sich auf dem Vorjahresniveau. „Wir hätten gerne die 10.000 geknackt, doch auch 7000 Teilnehmer sind eine Menge“, sagte Otto Hurler. Dieter Baumann, der Star des Tages, der alleine die 5x5km-Staffel lief, entgegnete: „7000 ist eine tolle Zahl. Fünf Leute zusammenbringen ist schon eine Hürde.“
Hurler und Wittig waren für ihre Mitarbeiter ein gutes Beispiel, liefen sie doch wie schon in den beiden Vorjahren selbst mit. Wie sagte so schön Harald Wittig auf der Bühne inmitten der Veltins-Arena zu Moderator Ulli Potofski: „Laufen oder Kündigung. Die gesamte Geschäftsführung läuft mit. Wir leben den Staffellauf vor.“
Staffelläufer
1/80
Im Innenraum der Arena sah man viele erschöpfte aber gleichzeitig auch glückliche Gesichter. Bei diesem Event lief wirklich jeder mit – jung oder alt, schlank oder auch ein paar Kilos zu viel auf den Knochen. Neid gab es unter den Teilnehmern nicht, sie unterstützten sich gegenseitig. Und auch Dieter Baumann, der Star, erwies sich als volksnah. Da hatte er gerade erst 25 Kilometer in den Beinen und gab schon fleißig Autogramme oder gratulierte anderen Staffeln zum Geleisteten. Unüberhörbare Pfiffe gab es nur, als ein Schlussläufer mit BVB-Fahne durchs Ziel lief.
Der Runners Point Staffellauf spielte sich aber nicht nur in der Arena ab. Draußen auf dem Parkplatz war ein großes Messedorf aufgebaut. Mitten durch das Dorf verlief die Strecke des Staffellaufs. Daher war hier die Unterstützung der Zuschauer für die Läufer mit am größten.
Erstmals im Programm des Events war aber auch ein Einzellauf, der Charitylauf über fünf Kilometer. Die Hälfte der Anmeldegebühren wurden der Kinder-Rheuma-Stiftung von Rosi Mittermaier gespendet, die zusammen mit ihrem Ehemann Christian Neureuther selbst mitlief. Am Ende kam ein stattlicher Betrag für die Stiftung zusammen, den Otto Hurler und Harald Wittig auf 10 000 Euro aufrundeten.
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