Gelsenkirchen. . Rund 500 Läufer und Walker sind beim dritten Neurolauf der Kampagne “Ruhrgebiet gegen den Schlaganfall“ an den Start gegangen. Dabei stand neben dem Sport auch die Aufklärung im Vordergrund.
Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Erwartungen der Veranstalter des dritten „Neurolaufs“ am Samstag weit übertroffen: Gut 500 Läufer und Walker schnürten in der Altstadt die Turnschuhe, um für den guten Zweck Geld zu sammeln. Für jede gelaufene Runde spendeten Sponsoren fünf Euro. Geld, das neurologischen Selbsthilfegruppen zu Gute kommt.
Der „Neurolauf“ ist Teil der Kampagne „Ruhrgebiet gegen den Schlaganfall“. Dr. Sabine Jacob, eine der Organisatorinnen: „Unser Lauf findet ganz bewusst in zeitlicher Nähe zum Tag gegen den Schlaganfall, der immer am 10. Mai ist, statt.“ Neben der guten Sache, stand das Thema Aufklärung deshalb auch im Mittelpunkt der Veranstaltung, die von den Evangelischen Kliniken federführend in Kooperation mit der Schlaganfallselbsthilfegruppe, der Selbsthilfegruppe Wachkoma und der Selbsthilfegruppe Aphasie veranstaltet wird.
Ein Doppeldecker als Blickfang
Auf dem gesamten Heinrich-König-Platz wurde über das Thema Schlaganfall, immerhin die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, informiert. An den vielen Ständen gab es Beratung zu gesunder Ernährung, der Blutdruck konnte gemessen werden, zudem gab es Informationen über Selbsthilfegruppen, sowie Untersuchungs- und Beratungsangebote. Besonderer Blickfang: Ein englischer Doppeldecker, in dem zu Expertengesprächen und Beratungen durch die Krankenkassen eingeladen wurde.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung war die Resonanz groß: 160 Interessierte hatten sich frühzeitig für den „Neurolauf“ angemeldet. Darunter viele Gruppen und erfahrene Läufer. „Bemerkenswert ist aber, dass heute sehr viele Spontanläufer an den Start gegangen sind“, so Sabine Jacob. Am Ende wurden die Erwartungen mit 500 Startern weit übertroffen. Rund 1,5 Kilometer mussten die Teilnehmer absolvieren. Vom Heinrich-König-Platz aus ging es rund um den See im Stadtgarten und wieder zurück.
Olaf Thon war am Start
Für die gute Sache liefen nicht wenige Besucher die Strecke direkt in Straßenkleidung. In professioneller Läufermontur ging hingegen Schalkes Ex-Profi und Weltmeister Olaf Thon an den Start. Vorbildliche zwölf Runden gab der erfahrene Läufer als Orientierung vor.
Auch Abseits der Strecke lockte der Lauf viele neugierige Besucher an: Die Big Band „Spark Plugs“ von der Musikschule Gelsenkirchen und der Shanty-Chor „Knurrhähne“ sorgten für musikalische Unterhaltung. Der Gesundheitspark Nienhausen wartet mit gespendeten Sachpreisen auf glückliche Gewinner am Glücksrad. Für jeden Teilnehmer gab es für den symbolischen Betrag von einem Euro ein T-Shirt zur Erinnerung. Auch nächstes Jahr soll der Lauf wieder statt finden.