Gelsenkirchen. . Einen Tag nachdem auf der Ückendorfer Straße ein Junge von einem Auto erfasst wurde, ist in Gelsenkirchen erneut ein Kind (2) angefahren und verletzt worden. Seine Verwandten attackierten die Fahrerin und werfen ihr vor, zu schnell gefahren zu sein.
Bei einem Verkehrsunfall auf dem Metelener Weg in der Resser Mark wurde am Donnerstag um 13.30 Uhr ein zweieinhalbjähriger Junge schwer verletzt. Am Tag zuvor war ein dreijähriger Junge in Gelsenkirchen auf der Ückendorfer Straße angefahren und schwer verletzt worden.
In Resser-Mark war am Donnerstag eine 43-jährige Autofahrerin aus Gelsenkirchen in südlicher Richtung auf dem Metelener Weg unterwegs. Gegenüber der Polizei gab sie an, sie habe die Straße aus Rücksicht auf die dort regelmäßig spielenden Kinder stets mit geringer Geschwindigkeit befahren. Den kleinen Jungen aber, der mit seinem Bobbycar auf die Fahrbahn rollte, habe sie wegen eines geparkten Wagens erst spät erkennen können: Trotz einer Vollbremsung konnte die Frau den Zusammenstoß nicht mehr verhindern.
Junge schwebt nicht in Lebensgefahr
Der Junge wurde bei dem Unfall am Kopf verletzt und anschließend mit einem Rettungswagen auf die Intensivstation gebracht. Am Freitagmorgen berichtete die Polizei, der Kleine schwebe nicht in Lebensgefahr.
Familienangehörige des Jungen, die Zeugen des Unfalls waren, schilderten gegenüber den Polizeibeamten, dass die Autofahrerin mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren sei. Unmittelbar nach dem Unfall griffen die emotional aufgewühlten Verwandten die 43-Jährige und ihre Beifahrerin körperlich an, beleidigten und bedrohten sie. Zudem traten und schlugen sie auf das Fahrzeug ein. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.