Gelsenkirchen. .
Wildwest auf Gelsenkirchens Straßen. Mit Schlagstöcken und einem Messer haben Fahrer und Insassen eines BMW einen Autofahrer angegriffen und verletzt. Der Mann hatte den rüpelhaften 3er-Fahrer angehupt, der seinen Wagen überholt und ausgebremst.
In einer handfesten Prügelei endete am Karfreitagabend eine Drängelei im Straßenverkehr. Es war gegen 18.35 Uhr, als ein 32-jähriger Gelsenkirchener mit seinem Mercedes die Florastraße entlangfuhr. Ihm folgte eine weiterer Pkw, besetzt mit seinem Bruder und dessen Familie. In Höhe der Küppersbuschstraße wurden beide Fahrzeuge von einem mit vier Personen besetzten 3er-BMW überholt und durch das anschließende „Hineinquetschen“ erheblich behindert, berichtet die Polizei. Als der Mercedesfahrer daraufhin hupte, machte der BMW-Fahrer eine Vollbremsung und zwang ihn, anzuhalten.
Der Angreifer zog ein Messer
Aus dem BMW stiegen vier Männer und gingen in bedrohlicher Pose auf den Mercedes zu, dessen Fahrer ebenfalls ausstieg. Plötzlich hielt neben dem BMW ein Kleinwagen an, dessen vier Insassen offenbar zu den BMW-Insassen gehörten. Gemeinsam tracktierte die Gruppe nun mit Schlägen, Tritten und Waffen (Schlagstock, Knüppeln) den Mercedes-Fahrer.
Als dessen Bruder ihm zu Hilfe eilte, zog einer der Angreifer ein ca. 20 cm langes Messer und stieß damit ins Gesicht des Mercedes-Fahrers. Dieser wurde dabei leicht verletzt und musste später ärztlich versorgt werden. Als sein Bruder daraufhin eine Abschleppstange zur Hand nahm, flüchteten die Angreifer, wobei sie den BMW offen stehend zurückließen. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnten die Polizeibeamten zwei Tatverdächtige, einer davon mit frischen Blutspuren am T-Shirt, festnehmen.