Gelsenkirchen-Horst. .
Zwei Autofahrer hat die Gelsenkirchener Polizei jetzt aus dem Verkehr gezogen: Sie waren unter Drogen- und Alkoholeinfluss in ihren Autos unterwegs gewesen. Bei einer der beiden Festnahmen wurden die Beamten von fünf Männern angegriffen.
Eine Bande aus fünf Männern hat sich in der Nacht auf Montag mit einer Polizeistreife angelegt. Gegen 3 Uhr hatte die Streifenwagenbesatzung einen 26-jährigen Gladbecker in seinem Auto auf der Fischerstraße in Horst kontrolliert. Dabei bemerkten die Beamten sofort eine deutliche Alkoholfahne. Ein Test zeigte 1,7 Promille an. Die Polizisten setzten den Gladbecker in den Streifenwagen, um ihm auf der Wache eine Blutprobe abzunehmen. Einer der Beamten setzte sich zu ihm in den Fond des Autos.
Noch bevor die Beamten losfahren konnten, tauchten plötzlich die fünf bislang unbekannten Männer auf. Sie versuchten die Polizisten in ein Gespräch zu verwickeln, dann hinderte einer von ihnen den Polizisten auf dem Rücksitz des Autos am Schließen der Tür. Trotz mehrfacher Aufforderung hielt er die Tür gewaltsam auf. Auch die anderen Männer wurden nun deutlich aggressiv. Um eine Eskalation der Situation zu vermeiden, fuhr einer der Polizisten nun langsam an, dabei trat der sich immer noch am Türrahmen festhaltende Mann gegen den Wagen. Erst als ein Beamter Pfefferspray gegen ihn einsetzte, ließ er die Tür los. Eine anschließend eingeleitete Fahndung nach den Männern verlief negativ. Dem Gladbecker wurde auf der Wache eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt.
Ein 25-jähriger Marler ist am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr unter Drogeneinfluss am Steuer seines Autos erwischt worden. Er war aufgefallen, weil er erst eine rote Ampel missachtet hatte und dann mit überhöhter Geschwindigkeit – 80km/h bei zugelassenen 50 km/h – auf der Bismarckstraße in Schlangenlinien unterwegs war. Anhaltezeichen der Polizisten missachtete er zunächst. Erst als die Beamten den Marler mehrfach über Lautsprecher aufforderten anzuhalten, gehorchte er.
Bei der anschließenden Kontrolle wirkte der 25-Jährige sehr aufgekratzt und nervös. Da in seinem Atem kein Alkohol wahrzunehmen war, überprüften die Beamten mittels seiner Pupillenreaktionen den Mann auf Drogenkonsum. Da dieser Test den Verdacht erhärtete, führten sie anschließend einen Drogenschnelltest durch, der positiv ausfiel. Der Gladbecker gab daraufhin auch den Konsum von Drogen zu. Auf der Polizeiwache musste er sich dann einer Blutprobe unterziehen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass sein Führerschein wegen eines Fahrverbotes beschlagnahmt werden sollte, was die Beamten dann auch taten.