Gelsenkirchen-Buer. .

Weil es ihnen Spaß machte, haben ein 20-Jähriger und ein 17-Jähriger Widerstand gegen mehrere Polizisten geleistet. Die Beamten wollten die beiden Betrunkenen kontrollieren, nachdem sie randaliert und fremdenfeindliche Lieder gesungen haben sollen.

Für einen 17-Jährigen aus Ahlen und einen 20-Jährigen aus Mönchengladbach war es wohl alles nur ein großer Spaß, trotzdem wird ihr Handeln für die beiden jungen Männer ernste Konsequenzen haben: Weil sie randaliert und sich gegen Polizisten gewehrt haben, erwarten die beiden Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, außerdem wird wegen des Singens fremdenfeindlicher Lieder ermittelt.

Gegen 22 Uhr am Mittwochabend wurde die Gelsenkirchener Polizei zur Hagenstraße in Buer gerufen, weil dort mehrere Personen randalieren und fremdenfeindliche Lieder singen würden. Zwei Streifenwagenbesatzungen trafen dann an der Grundschule Urbanusstraße auf zwei alkoholisierte Männer, auf die die Beschreibung passte. Es handelte sich dabei um einen 20-jährigen Mönchengladbacher und einen 17-jährigen Ahlener. Beide jungen Männer machten auf die Polizisten sofort einen provozierenden und aggressiven Eindruck, auch wollten sie sich gegenüber den Beamten nicht ausweisen. Mit einer Bierflasche in der Hand fuchtelnd, drohte der 20-Jährige den Polizisten, falls sie seinen Personalausweis haben wollten. Mit der Flasche verletzte der Randalierer dann eine Beamtin leicht am Kopf. Nur mit Hilfe eines Kollegen gelang es den Streifenpolizisten, den Mann zu fesseln. Die Polizeibeamtin erlitt außerdem eine leichte Verletzung an der Hand.

Der 17-Jährige mischte sich daraufhin auch in das Geschehen ein und wollte seinem Kumpel zu Hilfe eilen. Letztendlich überwältigten die Polizisten aber auch ihn und brachten beide zur Ausnüchterung ins Gewahrsam. Auch dort leisteten die zwei jungen Männer erheblichen Widerstand. Die Polizistin ließ sich im Krankenhaus ambulant behandeln, konnte ihren Dienst aber wieder aufnehmen. In den Morgenstunden durften der Mönchengladbacher und der Ahlener das Gewahrsam wieder verlassen. Zeugen melden sich bitte unter Telefon 0209/365-2160.